Oracle treibt Spaltung von OpenOffice.org und LibreOffice voran

Bei einem IRC-Chat des OpenOffice.org Community Councils am vergangenen Donnerstag erklärte Louis Saurez-Potts, Oracles Community-Manager für OpenOffice.org, die Mitglider des Gremiums müssten sich entscheiden. Es sei nicht möglich, beide Projekte zu unterstützen, da gäbe es einen Interessenkonflikt. Die Mitglieder, die die Document Foundation unterstützen, müssten sich von dieser lossagen oder bis zum heutigen Dienstag aus dem OpenOffice.org Community Council austreten.
Ende September hatten führende Mitglieder der OpenOffice.org-Community ein neues Projekt ins Leben gerufen, The Document Foundation, weil sie mit der Führung Oracles bei OpenOffice.org unzufrieden waren. Man ging nicht im Streit und hoffte, Oracle möge sich beteiligen und vielleicht sogar die OpenOffice.org-Namensrechte beisteuern, doch das Unternehmen erklärte, weiter auf OpenOffice.org setzen und nicht beim neuen LibreOffice mitmachen zu wollen. Mit dem Ultimatum an die Unterstützer beider Projekte treibt man nun die Spaltung weiter voran und zeigt, dass man das neue Projekt für einen Konkurrenten hält.