Sony und Google fordern stärkere Treibhausgas-Reduktion

Green-ITInnovation

Beim Thema Klimaschutz galt die Industrie bisher immer als Bremser. Das scheint sich nun geändert zu haben. Die IT-Riesen Google und Sony Europe unterstützen nun ganz offiziell die EU-Ziele zur Reduktion der Treibhausgase – und gehen sogar noch einen Schritt weiter. Die beiden Unternehmen haben laut Greenpeace eine Erklärung veröffentlicht, in der sie die Europäische Union dazu auffordern, bis 2020 die Treibhausgase um bis zu 30 Prozent zu senken.

Sony selbst will nach eigenen Angaben im Rahmen seines Umweltplans »Road to Zero« den Kohlendioxidausstoß seiner Standorte sogar schon bis 2015 um 30 Prozent senken.

Die Unternehmen belassen es nicht bei der Aufforderung, sondern geben mehrere Gründe an, warum die Reduktion der CO2-Emissionen so wichtig sei.

EU bleibt wettbewerbsfähig
• Maßnahmen gegen den Klimawandel stärken das Wirtschaftswachstum und schaffen neue Jobs.
• Mit der Klima-Politik könnte die EU ihre Wettbewerbsfähigkeit in der weltweiten »low carbon«-Wirtschaft erhalten.
• Die EU müsste auch in die Sicherheit der Energieversorgung investieren und dies mit verstärkten Maßnahmen zur CO2-Reduktion kombinieren.
• Außerdem sollte die EU Marktanreize schaffen, um für Unternehmen die Reduzierung von Treibhausgasen auch wirtschaftlich attraktiver zu machen.

Laut Greenpeace ist die EU derzeit auf gutem Wege die Treibhausgase gegenüber dem Stand von 1990 um 20 Prozent zu senken. Ein Grund hierfür ist freilich auch gedrosselte Produktion in der zurückliegenden Wirtschaftskrise.

Mit der Erklärung wollen Sony Europe und Google dieses Ziel noch deutlich verschärfen. Neben den beiden genannten Unternehmen haben auch andere Firmen aus der IT-Branche wie beispielsweise das Softwarehaus Capgemini oder Vodafone die Erklärung unterzeichnet. Die Unterschriften von Microsoft, IBM und Intel fehlen allerdings. Dafür hat Cisco seine Unterstützung für das 30-Prozent-Ziel auf einem Wirtschaftsforum in Brüssel öffentlich angekündigt.

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