Die besten kostenlosen Servertools

Nagios: Komplexes Servermonitoring
Das modular aufgebaute Nagios gehört auf Unix-Servern fast schon zur Standard-Ausrüstung. Das Open Source-Tool ermöglicht eine umfangreiche Überwachung einzelner Server oder ganzer Netzwerke. Durch den modularen Aufbau ist es kein Problem, bestimmte Bereiche (etwa die Funktionalität der Server-Protokolle) exakt zu analysieren. Zusätzliche Funktionen lassen sich problemlos über die zahlreich zur Verfügung stehenden Plug-ins nachinstallieren. Eine Übersicht über die wichtigsten Nagios-Funktionen finden Sie beispielsweise unter www.nagios-portal.org.
Homepage: www.nagios.org
TeamViewer: Komfortable Fernsteuerung
TeamViewer gehört zu den beliebtesten Lösungen für den Fernzugriff auf PCs. Das liegt zum einen an der sehr einfachen Einrichtung, zum anderen an der äußerst performanten Arbeitsweise. Bei der Installation auf einem Client erhält dieser eine TeamViewer-ID, über die der Rechner erreichbar ist. Die Verbindung erfolgt dabei über die Server von TeamViewer. Das Programm eignet sich aber auch ganz hervorragend zur ferngesteuerten Administration von Windows-Servern. Die Entwickler stellen für diesen Zweck das Modul „TeamViewer Host“ an, das als Windows-Service läuft und dadurch ständigen Zugriff auf unbeaufsichtigte Server ermöglicht. TeamViewer ist für den nichtkommerziellen Einsatz kostenlos; Lizenzen für den geschäftlichen Einsatz sind ab 499 Euro erhältlich.
Homepage: www.teamviewer.de
Monit: Unix-Server komfortabel überwachen
Monit ist eine hervorragende Alternative zu Nagios und zeichnet sich besonders durch die einfache Installation aus. Das Überwachungstool hilft dabei, die Prozesse auf Unix-Servern zu kontrollieren und führt bei Bedarf automatisch frei wählbare Aktionen aus. Beispielsweise können die Prozesse im Falle eines Absturzes neu gestartet oder alternativ beendet werden, wenn sie zu viele Ressourcen belegen. Die Entwickler bieten mit M/Monit eine erweiterte Version des Programms an, mit dem mehrere Server überwacht werden können.
Homepage: http://mmonit.com/monit/
PuTTy: Fernzugriff auf Unix-Server
Unix-Server lassen sich über die Secure Shell (SSH) vergleichsweise einfach und vor allem sicher administrieren. Eine große Hilfe dabei ist der kostenlose SSH-Client PuTTy. Das Programm erledigt die Anmeldung beim Server und leitet Tastaturangaben an diesen weiter. Neben SSH kann PuTTy auch Telnet- und Rlogin-Verbindungen aufbauen. Auch der Dateitransfer vom Server zum Client über das SCP- bzw. SFTP-Protokoll ist möglich.
Homepage: www.chiark.greenend.org.uk/~sgtatham/putty/download.html
FreeSSHd: SSH für Windows
Windows-Server bieten standardmäßig keine Möglichkeit, eine verschlüsselte SSH-Verbindung herzustellen. Mit dem kostenlosen FreeSSHd lässt sich dieser Umstand beheben. Das Programm rüstet Windows-Server mit Unix-Protokoll aus, sodass sich diese per Kommandozeile fernsteuern lassen. Das Programm richtet sich dafür als Windows-Dienst ein. Der Zugriff erfolgt über einen Client (z.B. PuTTy), der eine SSL-verschlüsselte Verbindung zum Server aufbauen kann. Neben der Ausführung von administrativen Aufgaben lassen sich über das SFTP-Protokoll auch Dateien vom und zum Server übertragen.
Homepage: www.freesshd.com
Munin: Performance-Analyse im Netzwerk
Wenn die Leistung eines Servers oder des gesamten Netzwerkes unerwartet einbricht, kann Munin dabei helfen, die Ursache zu finden. Das quelloffene Monitoring-Tool für Unix-Server überwacht die Leistung der Rechner im Netzwerk, indem es diese über Netzwerk-Protokolle anfragt. Dank eines Plug-in-Systems gibt es kaum Einschränkungen bei der Auswahl der Analyse-Daten: Von der Netzwerkgeschwindigkeit über die CPU-Last bis hin zum Verhalten einzelner Prozesse reichen die Testmöglichkeiten des Programms. Der Clou: Munin bereitet die gesammelten Ergebnisse über das RRDTool grafisch auf, sodass sich Peaks in der Belastung einfach herausfinden und beseitigen lassen.
Homepage: http://munin-monitoring.org/
Zenoss Core: Gute Nagios-Alternative
Zenoss Core gehört zu den beliebtesten Werkzeugen zur Serverüberwachung. Ein Grund dafür ist die hervorragende Web-Oberfläche, die schnellen Zugriff auf die wichtigsten Daten im Netzwerk bietet. Zudem kann Zenoss Core Plug-ins für Nagios verwenden, sodass das System auf eine breite Basis an Funktionserweiterungen zugreifen kann. Bereits standardmäßig bietet das in Python geschriebene Programm eine recht umfangreiche Funktionalität und ist daher eine äußerst brauchbare Alternative zu Nagios.
Homepage: http://community.zenoss.org/index.jspa
FreeNAS: Kostenloser Netzwerkspeicher
Wem der Aufwand zur Einrichtung eines dedizierten Servers samt Betriebssystem zu hoch ist, aber dennoch einen Dateiserver bereitstellen möchte, sollte FreeNAS eine Chance geben. Das FreeBSD-Derivat verwandelt einen PC in eine vollwertige NAS, auf die Systeme im Netzwerk über alle erdenklichen Protokolle zugreifen können. FreeNAS unterstützt Raid 0, 1 und 5-Verbünde, Datei-Verschlüsselung und Dateizugriffe über das Internet. Die Administration von FreeNAS ist vergleichsweise komfortabel per Webinterface möglich, sodass die FreeBSD-Distribution eine durchaus praktische Server-Umgebung darstellt.
Homepage: http://freenas.org