Mobilkongress bestätigt: Asiens Bandbreiten laufen dem Westen davon

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Was auf dem Broadbandworld Congress in Paris kommuniziert wurde wird nun auch durch die auf dem Mobile Asia Congress 2010 in Hongkong bestätigt: Asien läuft dem Westen bei den Bandbreiten davon.

Während es in Paris mehr um die Festnetztechniken und -bandbreiten ging, bestätigt auch ein Blick in die Mobil-Entwicklung: In Asien ist man schneller. Die Mobilfunkvereinigung GSMA posaunte es gleich über »PR Newswire« in die Welt: Nach einer Studie von »Wireless Intelligence« wird das aggressive Wachstum der LTE-Technik von China angeführt. Das Institut erwartet im Jahr 2015 etwa 57,9 Millionen LTE-Verbindungen für die Volksrepublik – also die Hälfte der Menge nur im asiatischen Raum. Davon kann der Westen erst einmal träumen, der vermutlich noch nicht einmal die Kosten für UMTS einspielte.

»Die größeren asiatischen Länder treiben derzeit die Aufnahme von HSPA- und LTE-mobilen Breitbandlösungen voran, um die Produktivität zu steigern, das BIP zu erhöhen und effizientere, auf Informationen basierende Volkswirtschaften aufzubauen«, kommentiert die GSMA. Nach China folgten dabei Japan, Indonesien und Südkorea.

Die Länder, von denen erwartet wird, dass sie den LTE-Markt vorantreiben werden, hätten derzeit eine weitverbreitete HSPA- und HSPA+-Basis, von der aus die Migration erfolgen könne. Weil das Highspeed-UMTS »HSPA« im asiatisch-pazifischen Raum vergangenes Jahr satte 90 Prozent Wachstum erzielte – die meisten Verbindungen wurden in Südkorea verzeichnet – könnte Nachfolger LTE schnell die riesige Nachfrage nach schnellen Datendiensten befriedigen. LTE gehöre sowohl zur HSPA- als auch der GSM-Technologiefamilie und profitierte damit auch vom globalen GSM-Wirtschaftssystem, das derzeit mehr als 350 Millionen HSPA-Verbindungen weltweit unterstütze.

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