Gesichtsloser US-Markt? Facebook will »Face« als Marke schützen

Schon Ende 2005 hatte Facebook das Wort »Face« als Markenname beantragt. Seltsam: Nun hat das Patentamt dem Gesuch Facebooks stattgegeben, den englischen Begriff für »Gesicht« zu schützen.
Der Schutz soll gelten für »Telekommunikationsdienste, speziell für Chatsysteme und Diskussionsforen oder andere Übertragungen von Daten unter Computernutzern«. Nach Aussagen von TechCrunch müsse das Unternehmen nur noch eine Gebühr bezahlen und bestimmte Vorgaben einhalten.
Facebook hatte bereits Anbieter von sozialen Netzen, in denen das Wort »Book« vorkam, abgemahnt. Die Widerspruchsfrist gegen »Face« akw Marke läuft noch nach einer erzwungenen Verlängerung durch ein kleines Software-Unternehmen. Die Industrie wartet gespannt, wann etwa das patenterfahrene Unternehmen Apple sich zu Wort meldet – hier gibt es zum Beispiel den Videotelefonieservice »Facetime«, der an sich genau in die Richtung läuft, die Facebook schützen will. Verschläft Apple die Frist, dürfte sich das Unternehmen einen neuen Namen für sein Produkt suchen müssen.
Letztendlich dürften dann zahlreihe Web-Services ziemlich gesichtslos werden.