Mangel an IT-Spezialisten senkt die Sicherheit

Die Marktforscher von Forrester hatten jüngst über 2.000 Manager der IT-Branche in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Amerika befragt, um die Schlüsselprobleme beim Thema IT-Security zu identifizieren. Überraschendes Ergebnis: Der Mangel an qualifiziertem Nachwuchs sorge so langsam dafür, dass man die Infrastruktur nicht mehr in allerbester Verfassung halten könne. Das betreffe in Europa immerhin durchschnittlich 25 Prozent der Unternehmen (USA: gut 30 Prozent).
»Die Sicherheitsverantwortlichen haben das Gefühl, nicht mehr genug Personal an Bord zu haben, um alle taktisch wichtigen Maßnahme zum Schutze von Daten und Infrastruktur ergreifen zu können. Zumal sich die Technologie und die Angriffsmodalitäten ständig ändern«, erzählt Forrester-Chefanalyst Khalid Kark. Und merkt an, dass in manchem Unternehmen (23 Prozent) gekürzte oder zu kleine Budgets den Personalmangel verursachen.
Die Situation werde in 2011 nicht leichter, denn dann gebe es in vielen Unternehmen erstmals mehr mobile Systeme und andere Computer als nur Desktop-PCs, was die Sicherheitsbemühungen komplexer mache. Lichtblick in diesem Trend: Viele Mobilgeräte bringen bessere Security-Tools mit als es ältere Schreibtischrechner je besessen haben. Auch die Auslagerung in Cloud Services bringe Erleichterung, da die Firmendaten dann über sichere Thin-Clients abgerufen werden können.