Virale Raubkopie: Illegale Avast-Lizenz über 770.000 mal installiert

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Die Lizenz wurde ursprünglich an eine Firma in Arizona verkauft. Von da gelangte sie auf eine Webseite mit illegalen Downloads und verbreitete sich so über das Internet. Gegenüber dem mit dem britischen Online-Dienst PC Pro sagte Avast-Chef Vincent Steckler, dass man sich bewusst dafür entschieden habe, den Lizenzcode nicht durch eine Sperre zu deaktivieren, sondern die Verbreitung zu beobachten.

Laut Avast wurde die Raubkopie weltweit in über 200 Ländern installiert, darunter unter anderem zwei Computer in Vatikanstadt. Steckler bezeichnete es als paradox, dass sich die User Software, die den PC schützen soll, aus Quellen besorgen, die besonders für die Verbreitung von Schadsoftware bekannt sind.

Anstatt die Software-Piraten zu verklagen entschied man sich bei Avast dafür, die Verbreitung der Software zu Marketingzwecken zu nutzen. Die Nutzer der illegalen Version sollen mit Angeboten dazu motiviert werden, eine legale Lizenz zu erwerben oder auf die kostenlose Version von avast! Antivirus umzusteigen. Auch wenn Avast keine Zahlen nennen wollte, wieviele User das Angebot annahmen, bezeichnete ein Sprecher des Unternehmens den bisherigen Verlauf der Aktion als Erfolg.

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