ARM will Intels-Serverchip-Dominanz bis 2014 herausfordern

ARMs CEO Warren East erzählte in einem Interview den Wirtschaftsjournalisten von Bloomberg, dass bereits zahlreiche Server-Hersteller an Chip-Designs von ARM interessiert seien. Grund sei vor allem die Nachfrage der Unternehmen nach stromsparenden Servern.
Wenn auch der Prozessor alleine nicht den Stromverbrauch eines ganzen Servers ausmacht (auch Speicherchips können energieeffizienter gemacht werden, wie Samsung-Manager Gerd Schauss im eweek-Interview erzählt), so ist das Power-Verhalten des Server-Herzstücks trotzdem noch sehr wichtig für den Käufer.
Chipdesigns von ARM seien ohnehin schon auf Stromsparen ausgelegt; und sie auf Server-Anforderungen anzupassen, benötige nur noch etwa zwei Jahre, erklärt East. Die Arbeit daran laufe schon auf Hochtouren und externe Serversystem-Entwickler seien schon daran, ARM-Architekturen für den Serverbetrieb »auszubauen«.
Die britische Firma, die seit 20 Jahren in Cambridge Chips entwickelt, will Erwartungshaltungen zu Serverchips aber gar nicht erst aufkommen lassen:»Natürlich wird es nächstes Jahr nicht viele ARM-Server geben«, beruhigt East die Gemüter. Doch ARM lauert trotzdem schon: Intel stellt noch etwa 90 Prozent der Server-Prozessoren her – da ist noch viel Platz.
Die Schaltungen müssten nur vom Batteriebedarf der Mobilchips befreit werden – und schon seien sie auch für Server-CPUs geeignet.