Dell kauft wirklich Compellent

Nach Ankündigung der Kaufabsichten war der Deal dann perfekt: Dell und Storage-Profi Compellent bestätigen beide, das Geschäft abzuschießen. Der Vollzug wurde dann in den Aktien- und Wirtschaftsmagazinen zelebriert: 960 Millionen US-Dollar würden über den Tisch wandern. Der Preis werde aber erst im Geschäftsjahr 2012 komplett in den Bilanzen abgearbeitet ein.
27,75 US-Dollar je Aktie, also 960 Millionen US-Dollar, wurden vereinbart. Und Dell, nach dem Scheitern des 3Par-Erwerbs noch immer mit prächtiger Finanzkasse der Investoren ausgestattet, wolle noch weitere Storage-Experten erwerben, erklärte Dell-Vizechef Brad Anderson gestern in einer Telefonkonferenz.
Soft- und Hardware-Anbieter, die nun als potentielle Übernahmekandidaten gehandelt werden, sind etwa Commvault, Double-Take und die derzeitige Symantec-Tochter Veritas. Aber das hat Dell nie offiziell gesagt.
Was Dell mit Compellents Speicherplattform vorhat, ist den oben verlinkten Pressemeldungen zu entnehmen. Der Hersteller wird zwar weiterhin auch EMC-Speichersysteme verkaufen, doch offenbar lauert er schon darauf, mit neuen Erwerbungen eigene skalierbare Systeme für große Rechenzentren zu produzieren. Wir sind gespannt.