CES: Garmin bohrt das Navi auf

Wer sich ein riesiges Navigationsdisplay ins Auto packen will, hat beim neuen Garmin-Gerät erstklassige Sicht aufs Navi, nicht aber unbedingt auf die Straße – da die GPS-Signale manchmal zeitverzögert bei Navigationssystemen ankommen, ist also das neue bedienkomfortable nüvi 2460 LT von Garmin mit Vorsicht zu genießen. Dafür aber entfällt das angestrengte Blicken auf das Navi – auf 5 Zoll erkennt der Nutzer ganz klar, wo es langgeht.
Das Gerät, das man ohne langen Bootvorgang einschalten und damit gleich losfahren kann, lässt sich mit dem Finger oder mit Sprache steuern – als Freisprecheinrichtung fürs Bluetooth-Handy agiert es ebenfalls. Staumeldungen und Umgehungsrouten sind Standard, eine neue Funktion arbeitet Tageszeit und Wochentag sowie historische Verkehrsdaten in die Berechnung der Route ein.
Neu ist auch das von Messebesuchern als »social driving« veräppelte Bewerten von Sonderzielen: Sternchen; wie in ortsbasierten Bewertungsdiensten üblich, landen in einer Community-Datenbank der Durchschnittswerte der Garmin-Nutzer.
Mit einem »Bluetooth-Dongle« kann das nüvi 2460LT zudem an der Diagnose-Schnittstelle moderner Autos angeschlossen werden. Das Gerät soll in Deutschland 249 Euro kosten und noch im ersten Quartal 2011 erhältlich sein.