Trotz Tablet-Euphorie: Firmen-PC-Nachfrage stabil

Im Vorjahr legten die PC-Verkäufe in Westeuropa um stolze 12 Prozent zu. Die Aufwärtsbewegung wurde überraschend gestützt durch die wieder erwachte Liebe für Highend-Workstations, während die vielbeachteten Tablets zahlenmäßig noch keine spürbare Rolle spielten, berichtet IT-Marktbeobachter Context.
Die Top-Rechner wurden übrigens vorwiegend von der Finanzbranche geordert, die sich in ihrer selbstverschuldeten Krise naturgemäß mit IT-Investments kräftig zurückhalten musste. So wurden 2010 exakt 24,8 Prozent mehr Workstations geordert als 2009.
Der typische Büro-PC wurde 7 Prozent häufiger verkauft als zuvor. Der Netbook-Boom verlor sein Tempo und verharrte auf etwa gleichem Niveau. Nicht bei den Stückzahlen, aber immerhin beim Umsatz machte sich der Server-Absatz positiv bemerkbar: plus 7,8 Prozent. Über mehr Geld in der Euro-Kasse konnten sich insbesondere Apple (plus 92,6 Prozent), Lenovo (35,7), Toshiba (16,9) und MSI (16,8) freuen.