ERP-Markt: Weniger Geld für Unternehmenssoftware?

Unternehmen werden weniger Geld als erwartet in Systemwechsel und Upgrades stecken, was die Umsätze für Enterprise Resource Planning Software (ERP) dämpfen wird, so die Studie. Sie hat über 900 Unternehmen in Europa und Nordamerika diesbezüglich befragt. Ergebnis: Während im Vorjahr noch 29 Prozent aller Firmen für diesen Bereich frisches Geld ausgaben, planen es für 2011 nur 25 Prozent der Befragten.
Ein weiteres Viertel gab zu Protokoll, in diesem Jahr keinerlei Erweiterungen ihrer bestehenden IT-Infrastruktur vornehmen zu wollen. Weitere 24 Prozent der Firmen zeigen keinerlei Interesse an ERP-Software. »Wir waren überrascht, dass die Daten einen leichten Rückgang der Investitionen offenbaren«, gibt Studienleiter Paul Hamerman zu. Schließlich werde in allen Medien von der wirtschaftlichen Erholung berichtet.
In Kombination mit einer Forrester-Studie vom September kommen die Analysten zu dem Schluss, dass viele Unternehmen dazu übergegangen seien, ihre Upgrade-Zyklen bewusst zu verlängern und teilweise nur noch alle fünf Jahre auf neue Technologien oder Versionen umzusteigen. Der erwartete Wachstumsschub durch Software-as-a-Service-Angebote blieb ebenfalls aus. Hier verweist Forrester auf die geringe Zahl von Dienstleistern mit entsprechendem ERP-SaaS-Portfolio. So mache dieser Bereich höchstens 5 Prozent des ERP-Marktes aus.