Apple-Frist für »In-App«-Abrechnung läuft bald ab

Apple wolle den Verlagen nur noch bis zum 31. März 2011 Zeit lassen, ihre Abrechnungen in iOS-Apps noch ohne Apples App Store vorzunehmen, berichtet der E-Book-Marktplatz Yudu nach einem Gespräch mit Apple. Doch das Zahlungssystem von Apple sei ohnehin bequem, so schlimm sei das doch gar nicht – und Kaufen mit nur zwei Klicks böte ja auch nicht jeder.
Sony war mit seiner eigenen In-App-Abrechnung an Apples strengeren Vorgaben gescheitert. Rupert Murdoch dagegen scheint auf Apples System bei der Vermarktung seines reinen iPad-Mediums »The Daily« zu setzen.
Wer die Kosten für ein eigenes Abrechnungssystem hochrechnet, kommt mittelfristig durchaus mit 30 Prozent Beteiligung für Apple besser weg. Langfristig lohnt es sich insbesondere für größere Verlage nicht, dass Apple immer mitkassiert.
Wichtig für die Verlage ist zudem vor allem ein Zugriff auf die Informationen über die Käufergruppen und ihre Gewohnheiten – sie brauchen diese, um ihren Werbekunden gegenüber Anzeigenpreise zu rechtfertigen. Und spätestens, wenn auch dies nur noch bei Apple liegt, dürften sich die Verlage zu einem Alternativsystem »zusammenrotten« – ihre Zusammenarbeit war wohl bisher nur aus Konkurrenzdenken gescheitert.