Anti-SPAM-Bündnis zwischen China und USA

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Nächsten Monat soll ein fertiger Aktionsplan auf dem Tisch liegen. Unter dem Titel »SPAM-Bekämpfung als Vertrauensgrundlage« soll er alle denk- und machbaren freiwilligen Maßnahmen aufführen, mit denen Privatwirtschaft und Regierungsbehörden die Flut der Werbemails gemeinsam eindämmen könnten. Heutzutage soll etwa 85 Prozent des globalen E-Mail-Verkehrs bereits aus SPAM bestehen.

Die bilateralen US-China-Gespräche sind eine Premiere und waren eine Idee des Thinktanks »The EastWest Institute«. Damit wolle man das Misstrauen zwischen den beiden Ländern etwas entschärfen, schließlich sei man ökonomisch und technisch voneinander abhängig, erläutert Karl Frederick Rauscher, Chef-Technologe des Instituts. Er moderiert gemeinsam mit Yonglin Zhou, Direktor des chinesischen Internet-Sicherheitskomitees, die Gespräche.

»Dieser Dialog mit China ist ein Durchbruch, ein wirklicher Schritt vorwärts«, kommentiert Michael O’Reirdan, Vorsitzender der »Messaging Anti-Abuse Working Group« (MAAWG), die einiges an Vorarbeit für die nun diskutierten Maßnahmen geleistet hat. Ironischerweise kann die USA einiges von China lernen, denn während in Amerika immer noch der größte Teil an SPAM generiert wird, ist China schon erfolgreich gegen etliche der illegalen Verbreiter vorgegangen und hat manches Botnetz ausschalten können.

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