MSI kündigt drei Business-Tablets an

Alle drei WindPad-Tablets von Micro-Star International (MSI) besitzen ein 10,1 Zoll großes Touchscreen-Display. Zwei Modelle werden unter Windows 7 laufen und sich durch ihre CPU unterscheiden (Intel Atom bzw. AMD Brazos), das dritte werde mit Android 3.0 (Honeycomb) und einem Tegra-2-Prozessor ausgerüstet. Letzteres koste 399 Dollar, mit Win 7 gehe es ab 549 Dollar los. Der genaue Preis für die AMD-Variante stehe noch nicht fest.
Diese Einzelheiten teilte gerade MSI-Marketingmanager Luc Liao öffentlich mit. Damit bewegt sich der taiwanische Hersteller klar in der preislichen Nähe von Herausforderer Apple, der für sein iPad wenigstens 499 Dollar verlangt. Konkurrent Motorola liegt beim Xoom schon bei 800 Dollar. MSI hat sich übrigens sehr früh dem Tablet-Trend angeschlossen, denn schon auf der Computex-Messe voriges Jahr waren erste WindPads zu sehen.
Die Business-Ausrichtung der 2011er-Modelle sei unter anderem an der Akkulaufzeit abzulesen: Sechs Stunden unter Win 7 oder bis zu acht Stunden unter Android verspricht MSI. Sensoren für das Umgebungslicht und die Ausrichtung des Bildschirms wie auch WiFi-Modul und die kompakte Bauweise (13mm Bauhöhe, 800 g) gehören zu den Selbstverständlichkeiten des WindPads.
Helen Chiang, IDC-Marktforscherin in Taipei, kritisierte allerdings die MSI-Tablets, da auf ihren kleinen Displays die üblichen Geschäftstabellen kaum sinnvoll lesbar oder bearbeitbar seien, von typischer Unternehmenssoftware ganz zu schweigen. Sie glaubt nicht, dass ein solches Pad ein Notebook ersetzen könne. DisplaySearch rechnet hoch, dass in diesem Jahr aber trotzdem 56 Millionen Tablets produziert und ausgeliefert werden.