17 Prozent Plus bei weltweiter Server-Auslieferung

Die Marktforscher von Gartner haben das vorige Geschäftsquartal nun komplett ausgewertet und festgestellt, dass der globale Servermarkt beim Umsatz 13 Prozent zulegte und bei den Stückzahlen ein Plus von 17 Prozent verzeichnete. Unternehmen hatten sich in der Finanz- und Wirtschaftskrise insbesondere bei den x86-Systemen zurückgehalten und dadurch einen gewissen Nachholbedarf aufgestaut. Daher konnten insbesondere Server mit Intel- oder AMD-Prozessoren nun zum Jahreswechsel enorm zulegen. Dieser Endspurt habe gereicht, um das gesamte Jahr 2010 positiv abzuschließen, betont Gartner-Vizepräsident Jeffrey Hewitt: »Die neuen Server-Prozessoren der beiden Halbleiterhäuser kamen zur rechten Zeit, um eine Welle von Ersatzkäufen bei den Unternehmen auszulösen.«
Blade-Server erfreuen sich nach wie vor wachsender Nachfrage (20 Prozent Umsatzplus, 12,6 Prozent mehr Einheiten), während RISC/Itanium-Unix-Plattformen sich auf einem langsamen Rückzug befinden. IBM-Mainframes der System-Z-Familie haben für ein Revival dieses Segments gesorgt (Umsatzplus von 68,3 Prozent) und den Hersteller an die Spitze der Server-Verkäufe katapultiert: 5,2 Milliarden Dollar nahm Big Blue allein im vierten Quartal ein. IBM stemmt nun ein rundes Drittel des Servermarktes. HP liegt nun mit 31,3 Prozent Marktanteil knapp dahinter. Zu Dell (12 Prozent) und Oracle (7,6 Prozent) gibt es den gewohnt großen Abstand. Für das laufende Jahr erwartet Gartner keine großen Sprünge mehr, denn die x86-Nachfrage dürfte ihr Maximum erlebt haben.