Skype will mit Werbeeinblendungen Geld verdienen

Die Anzeigen sollen zunächst in Skype für Windows ab Version 5.1 im Home-Tab erscheinen. Wie man im Skype-Weblog schreibt, kann man sich aber auch vorstellen, mit Werbeeinblendungen an anderen Stellen herumzuexperimentieren. Wichtig sei allerdings, dass die User Experience nicht beeinträchtigt werde, betont Skype, weshalb man pro Tag nur die Anzeige eines Werbepartners einblenden werden.
Zu den Unternehmen, die Anzeigen in Skype schalten, gehören derzeit unter anderem Groupon, Nokia, Universal Pictures und Visa. Man konzentriert sich bei der Vermarktung auf die USA, Großbritannien und Deutschland, wo man Ströer Interactive als Partner gewonnen hat.
»Wir sind überzeugt, dass Werbung auf Skype eine kreative Lücke füllen wird, da wir neben großer Reichweite und einer weltweiten Verbreitung auch Unterstützung für großformatige, vielseitige und interaktive Werbung bieten«, erklärte Doug Bewsher, Chief Marketing Officer bei Skype. Die Anwendererfahrung habe jedoch immer Priorität, weshalb man sich lange damit beschäftigt habe, welche Art von Werbung gut ankomme. »Wir machen gerade die ersten Schritte in diesem Bereich und erwarten, dass wir viel testen und lernen werden. Wir sind überzeugt davon, dass Werbung – auf die richtige Art und Weise betrieben – zum wirtschaftlichen Erfolg beitragen kann, ohne die Anwendererfahrung zu beeinträchtigen«, so Bewsher. Nervige Popups oder Flash-Banner mitten in einer Konversation werde man bei Skype nicht sehen.
Im Rahmen der Werbeeinblendungen erfasst Skype einige demografische Daten des Skype-Nutzers wie Standort, Geschlecht und Alter, anhand derer man überprüfen will, ob die Anzeigen für die Skype-Nutzer relevant sind. Wer diese Datenübermittlung verhindern will, kann sie in den Optionen im Bereich Privatsphäre abschalten.