Microsoft veröffentlicht Internet Explorer 9

Einen kleinen Sieg darf Microsoft direkt mit der Veröffentlichung des IE9 verbuchen, hat man den Browser doch vor Firefox 4 fertig bekommen, von dem nach unzähligen Verzögerungen in der vergangenen Woche zumindest ein Release Candidate erschienen ist. Aber auch langfristig will Microsoft mit dem IE9 punkten und hat daher mit neuer Javascript-Engine und Hardware-Beschleunigung für einen ordentlichen Performance-Schub gegenüber dem Internet Explorer 8 gesorgt. Zudem kommt der neue Browser mit aktuellen Webstandards wie HTML5 und CSS3 zurecht und soll damit nicht nur für weniger Frust beim Anwender sorgen, wenn er auf modernen Web-2.0-Seiten unterwegs ist, sondern auch Entwicklern das Leben leichter machen, die für den Microsoft-Browser keine Sonderlösungen mehr implementieren müssen.
Zu den neuen Funktionen des Internet Explorer 9 zählen ein neuer Addon-Manager, der exakt über die Performance aufklärt, die aktivierte Erweiterungen kosten, sowie ein neuer Download-Manager. Ein Tracking-Schutz löst die In-Private-Filterung ab und soll dem Anwender helfen, sich den neugierigen Blicken von Websites und Werbetreibenden zu entziehen. Dazu kommen Änderungen am User Interface, das deutlich verschlankt wurde, um den Webseiten mehr Platz zu lassen.
Mit dem Internet Explorer 9 hofft Microsoft, das Ende des IE6 einzuläuten, der noch zwölf Prozent der Internet-Nutzer weltweit eingesetzt wird. Mit einer groß angelegten Kampagne will man diese zum Umstieg bewegen – und den erhofften Erfolg mit The Internet Explorer 6 Countdown dokumentieren.