Hollywoodstars sollen YouTubes Werbe-Erlöse verbessern

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Wie die Financial Times berichtet, verhandelt Google gerade mit Filmstars, um mit ihnen den Content aufzuwerten und mehr Original-Inhalte zu produzieren. Dafür sollen unter den Namen der Prominenten neue Themenkanäle starten, etwa Essen, Mode und Videospiele. Für die Namensbereitstellung bekommen die Stars oder deren Produktionsfirmen Geld.

Das ausgegebene Geld soll helfen, mit Werbung noch mehr zu verdienen, denn die Werbepreise für »normale« Massenmedien befinden sich im Sinkflug – ein Trend, den Google einst selbst eingeleitet hatte. Doch um mehr Geld pro Werbemittel aus der Werbeindustrie herauszuholen, hilft ein Marken- oder Prominenten-Name offenbar sehr.

Dass Google Höheres mit seinem Videodienst vorhat, geht aus den heftigen Aktivitäten rund um den Dienst in letzter Zeit hervor: Mitte März übernahm YouTube den Dienst Green Parrot Pictures, der schon beim Hochladen die Filmqualität verbessern soll, Anfang März kaufte man den Service Next New Networks, der Filmern hilft, bessere Werbevideos zu drehen, und eine Woche später warb YouTube schon kräftig um neues Personal  – um 30 Prozent soll die Belegschaft erweitert werden. Zuvor hatte Google im September 2010 den Ex-Chef des Streamingdienstes Netflix für das Eintreiben von Content-Partnerschaften geholt, im November schließlich gingen Gerüchte um, man verhandle mit den Miramax-Studios, um deren Filme (wie etwa Pulp Fiction) auf YouTube zu veröffentlichen.

Die Financial Times will aus den Google-Geschäftsdaten gelesen haben, dass YouTube im Jahr 2010 825 Millionen Dollar mit Werbung erwirtschaftete und vom Analysten Mark Mahaney aus der Citigroup gehört haben, er erwarte für 2011 etwa 1,3 Milliarden Dollar Werbe-Umsatz durch YouTube.

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