MediaSaturn und Redcoon bestätigen Kaufgerücht

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»Da ist was im Gange«, tuschelte man in der  Branche gestern über den lange unter Insidern vorhergesagten Deal zwischen Europas größter Elektronikmarkt-Gruppe und dem viertgrößten Internet-Elektronikversender in Europa. Am Abend schließlich fand eine offizielle Pressekonferenz statt.

Nun bestätigen die Geschäftspartner, was sie vorhaben und tun genau das, was man den Mediamärkten und Saturn-Läden vorhersagte: sie müssen mehr in das Internet investieren, um in einem Markt zu überleben, in dem die Konsumenten zunehmend ihre Elektronikartikel über das Netz bestellen. Und was sie nicht selbst finanzieren wollen oder beim eigenen Personal durchsetzen können, tun sie nun durch einen Dritten.

Den gekauften Redcoon-Betreibern war dabei wichtig, ihre Strategien weiter behalten zu können und völlig unabhängig ihre Kauf- und Verkaufs-Entscheidungen zu treffen. Bei der Metro-Gruppe, die hinter Media-Saturn steht, war es (nach internen Aussagen, die man itspresso.de unter vorgehaltener Hand mitgeteilt hatte) häufiger zu Entscheidungen gekommen, die eher politischen Gründen als kaufmännischer Vernunft entsprangen.

Dies wollte der Internetversender, geführt von einem ehemaligen Media-Saturn-Manger, wohl auf keinen Fall und beharrte vor der gestrigen Vertragsunterzeichnung darauf, weiter eigenständig agieren zu können. In offiziellen Worten heißt dies nun, man wolle den Redcoon-Kunden  auch in Zukunft »attraktive Preise, schnelle Lieferung und uneingeschränkte Kundenzufriedenheit« bieten.

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