Cisco erweitert Openstack um Netzwerkfunktionen

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Der Standard OpenStack für offene Cloud-Services, der anfangs vor allem vom Provider Rackspace propagiert wurde wurde vom Dienstleister ScaleUp noch als unausgegoren bezeichnet , dann aber erweitert, zum Beispiel um die Einbindung der Virtualisierung von Windows Server 2008 R2 – und schließlich dokumentiert, freigegeben für Erweiterungen und unter die Apache-Lizenz gestellt. Mittlerweile nehmen 25 Unternehmen nehmen am OpenStack-Projekt teil, etwa AMD, Citrix und Dell.

Cisco will nun die Netzwerkdienste rund um die offene Cloud-Struktur genauer definieren. Der Entwurf  für Network-as-a-Service (NaaS) beim Open-Source-Cloud-Konzept soll mit einem »Network Abstraction Layer« und einigen APIs mehr Dienste erlauben als ursprünglich vorgesehen waren. So soll eine Option zwei virtuelle Instanzen verbinden können, um etwa ein größeres Rechenzentrum vorzugaukeln oder die virtuellen Maschinen zu verschiedenen virtuellen Netzwerken auch über das Internet zu verbinden.

Zudem sollen sich die benötigten Ressourcen anfordern lassen, ähnlich wie Anwendungen in einem Betriebssystem nötigen Speicher anfordern können. Neben CPU-Ressourcen wie in den Amazon Web Services sollen hier aber auch die Netzwerkressourcen wie Bandbreiten oder VMs angefordert und an den Bedarf angepasst werden.

Cisco definiert in seinem Vorschlag auch Möglichkeiten der Einbindung weiterer Netzwerkdienste von Drittherstellern (etwa von sich selbst). Genannt werden Firewalls, Load-Balancing oder WAN-Acceleration-Dienste (wie die von Compuware oder F5, Cisco nennt aber keine Namen).

Auch diese sollen sich cloud-typisch bedarfsorientiert integrieren lassen. Der Netzwerkausrüster hat sogar Dienste wie die Anforderung von Service-Level-Agreements und die Netzwerküberwachung in seinen Vorschlag eingebaut.

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