Software AG kauft Speichermanagement-Spezialisten

Das Unternehmen Terracotta hat sich spezialisiert auf das intelligente Speichermanagement von Software in verschiedenen Umgebungen. Durch die Akquisition verschaffe man sich Zugang zu Java-OpenSource-Lösungen, die eine Grundlage für »innovative Cloud-Lösungen und dramatisch leistungsfähigere unternehmensweite Geschäftsprozesse« bieten, begründet die Software-AG ihren Kauf.
Die Terracotta Inc besitze den de-Facto-Standard für Caching in Enterprise-Java-Anwendungen, den man als Grundlage für die eigenen Cloud-Angebote nutzen wolle – im profitabelsten Bereich der Software AG, der Geschäftsprozess-Optimierung, könne man auf diese Weise viel schneller arbeiten – die Technik verlagert Vieles, was bislang aus Datenbanken abgerufen werden musste, in den sehr viel schnelleren Systemspeicher. Damit sei der Zugriff auf Daten bis zu 1000 Mal schneller, beschreibt die Software AG den Vorgang.
Damit geht das Software-Unternehmen einen ganz anderen Weg als die Datenbankfima Ingres – diese will die geschäftskritischen Datenbank-Abfragen optimieren statt sie auszulagern. Ingres setzt auf die Nutzung aktueller Prozessorfunktionen, um vorhandene Anwendungen mit bisheriger Technik zu beschleunigen, die Software AG dagegen nutzt den Hauptspeicher vorhandener Systeme. Welche Methode sich letztendlich als der bessere Weg herausstellt, muss sich noch zeigen.