Linux: Patch senkt überhöhten Stromverbrauch

Schon im April hatten Ubuntu-Nutzer über den merkwürdig hohen Stromverbrauch des freien Betriebssystems geklagt. Als Schuldigen hatte die Webseite Phoronix den Linux-Kernel 2.6.39 ausgemacht. Nach Messungen des US-amerikanischen Newsdienstes stieg die Energieaufnahme beispielsweise von Ubuntu 11.04 gegenüber Betriebssystemen mit älteren Kernel-Varianten um bis zu 30 Prozent. Der gerade veröffentlichte Patch soll den Energiehunger von unter Linux betriebenen Prozessoren wieder auf das normale Maß senken.
Problem nur teilweise gelöst
Nach Angaben von Newsdiensten hat ein Nokia-Entwickler den Patch zur Verfügung gestellt. Er soll die Aufwachzyklen des Prozessors aus dem Ruhemodus reduzieren und somit den Stromverbrauch reduzieren.
Laut Phoronix ist das Problem aber nur teilweise gelöst. Der Stromverbrauch sei immer noch höher als bei der Kernel-Version 2.6.37.