Ubuntu setzt sich von der Linux-Tradition ab

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Die Alpha-Version von Natty Narwhal ist ja schon ein halbes Jahr im Umlauf (wir berichteten), doch nun wird aufgrund der Rückmeldungen des Markets nachgebessert. Daher optiere Canonical nun für eine Benutzeroberfläche, die mehr an Mac OS X oder Windows 7 erinnere – eine ziemliche Umgewöhnung für Gnome-Veteranen. Unity erfülle die entsprechenden Designwünsche wie eine vertikale Taskleiste, globale Top-Menüs oder App-Icons. Es gibt eine flotte interne Dateisuche oder auch die Libre-Office-Suite (Version 3.3.2) sowie Firefox 4.0.

Die Oberfläche gibt es in 2D- und 3D-Ausprägung, wobei letztere hübscher anzusehen ist und naturgemäß mehr Systemressourcen erfordert. Die 2D-Variante unterstützt Touch-Eingaben, sogar Multi-Touch-Funktionen.

Für ein Linux-Desktop wirkt es schon fast radikal, sowohl Gnome als auch KDE den Rücken zu kehren. Wer unbedingt die Kompatibilität zu entsprechenden Apps benötigt, könne allerdings beide weiterhin erhalten.

Auch bei der Server-Version schlägt Canonical eine neue Richtung ein, wenn auch nicht so radikal: Einige der wichtigen FOSS-Komponenten (Free and Open Source Software) wurden ausgetauscht, ergänzt oder verändert. Dadurch verändere sich das Serververhalten in Sachen Cloud und Cluster Computing. Wer zur Sicherheit Apps in einer Sandbox laufen lassen möchte, kann dies nun mittels der Ergänzung AppArmor tun.

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