Weißes Haus veröffentlicht Energiereport

Green-ITInnovationMobile

Von der großen Energiewende wie in Deutschland ist in den USA zwar nicht die Rede, aber das Stromnetz in den Staaten soll trotzdem umgebaut werden. Effizienter, sicherer und intelligenter soll die Energieversorgung werden.

Anteil von sauberem Strom soll auf 80 Prozent steigen

In einem ausführlichen Report mit dem Titel »A Policy Framework for the 21st Century Grid: Enabling Our Secure Energy Future« hat das Weiße Haus gerade seine ehrgeizigen Ziele dargelegt. In dem 108-seitigen PDF-Dokument geht es darum, wie das als Smart Grid bezeichnete Energienetzwerk mit umweltfreundlichen Techniken und sauberem Strom realisiert werden kann. Bis 2035 soll der Anteil an sauberer Energie in den USA auf 80 Prozent steigen.

Smart Grid anfällig für Hacker

Doch es geht nicht nur um Umweltschutz. Die Stromnetze sollen auch sicherer vor Angriffen werden. Das Problem dabei: Gerade die durch Computertechnik gemanagten Smart Grid-Netze bieten Hackern wesentlich mehr Angriffspunkte als die herkömmliche Energieversorgung. Deshalb ist auch die Absicherung der Stromnetze gegenüber Hackern ein Hauptziel des US-Projekts.

Das offenbart ein grundlegendes Dilemma aller Zukunftsprojekte, die hochmoderne IT-Technik nutzen, um die Energieversorgung zu verwalten. Oder anders ausgedrückt: Computergesteuerte Smart Grids sollen vor den Problemen schützen, die man ohne sie gar nicht hätte. Hier werden nach dem Willen der US-Regierung Entwickler und Sicherheitsspezialisten an neuen Techniken arbeiten, um die Energiesysteme der Zukunft vor Angriffen zu schützen.

Immerhin wird das dem Heer der IT-Spezialisten und Sicherheitsunternehmen neue lukrative Aufträge verschaffen.

Herausgegeben wurde das Papier vom »US National Science Technology Council«. In Deutschland steht das Thema Sicherheit noch nicht im Zentrum der Diskussionen. Das dürfte sich in den nächsten Jahren ändern.

Lesen Sie auch :