Hightech-Firma entwickelt hocheffiziente Solarzellen

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Photovoltaik gilt als vielversprechende, aber immer noch nicht ausgereifte Technologie. So ist die Produktion der Solarzellen teuer und der Wirkungsgrad bislang noch recht niedrig.

Jetzt ist einem Unternehmen aus Silicon Valley offenbar ein Durchbruch geglückt. Alta Devices meldet, dass es den Entwicklern gelungen sei, die Effizienz von Solarzellen im Labor auf 28,2 Prozent zu erhöhen. Das klingt für Laien unspektakulär, ist aber neuer Rekord, denn bisher lag der Wirkungsgrad bei maximal 26,4 Prozent.

Laut Alta Devices hat das National Renewable Energy Laboratory (NREL) den neuen Rekordwert von 28,2 Prozent inzwischen offiziell bestätigt.

Mehr Photonen innerhalb der Zelle

Gelungen ist der Durchbruch nicht etwa, weil die Wissenschaftler versucht hätten, das Material zu besserer Absorption des Lichts zu bringen. Sie hatten vielmehr daran gearbeitet, aus der bestehenden Lichtmenge mehr Photonen innerhalb der Zelle zu generieren.

Außerdem versuchen die Techniker bei der Herstellung mit weniger Gallium Arsenid auszukommen, das könnte zukünftig die Produktionskosten senken.

Bis wann aus der schönen Ankündigung tatsächlich eine marktreife Technik wird, ist im Moment noch nicht klar. Das erste Branchenecho auf die Meldung von Alta Devices ist aber sehr positiv.

Internet-Legende Bill Joy als Investor

Das 2007 gegründete Unternehmen Alta Devices hat seinen Sitz im kalifornischen Santa Clara und liegt damit mitten im Silicon Valley.

Auch der an Alta Devices als Investor beteiligte Bill Joy ist in der Hightech-Branche kein Unbekannter. Joy gehört zu den Gründungsmitgliedern von Sun Microsystems und war an der Entwicklung des Internetprotokolls TCP/IP beteiligt. Bei der Entwicklung von Solaris und Java war Bill Joy ebenfalls beteiligt.

Angesichts dieser prominenten Unterstützung stehen die Vorzeichen gut, dass die Solarzellen-Technologie von Alta Devices mehr ist als nur ein Strohfeuer.

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