Intel: Geld soll Hersteller zu Ultrabook-Bau animieren

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Intel soll ein kräftiges Budget und die nötigen Ressourcen freigegeben haben, um das bislang nur wenig beachtete mobile Ultrabook-Konzept zum Erfolg zu verhelfen. Es soll nicht das gleiche Schicksal erleiden wie neulich das CULV-Konzept (Consumer Ultra Low Voltage). Den Formfaktor für ultradünne Notebooks dachte sich Intel vor einigen Jahren aus und beerdigte ihn 2009, da der Markt sich lieber noch auf Netbooks oder das neue Tablet-Konzept stürzte.

So waren denn auch die Notebook-Hersteller gegenüber dem Ultrabook-Entwurf zurückhaltend. Intel hatte es vor etwa einem Jahr ausgetüftelt und sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, damit bis 2012 weltweit 40 Prozent Marktdurchdringung bei den Consumer-Notebooks zu erreichen. Bislang hat sich im Wesentlichen nur Asustek dazu bekannt, im September ein Ultrabook-Modell (UX21) herauszubringen. Diese Zurückhaltung in der Branche sieht eher nach höchstens 4 Prozent Marktanteil aus. Daher will Intel nun entsprechend Gas geben und die Hersteller mit Geld, Unterstützung und Kooperation ködern, um sie zur Ultrabook-Produzenten zu machen. Das berichteten Insider dem Branchenmagazin Digitimes.

Der Haken war bislang, dass die Ultrabook-Prozessoren von Intel eher zu den hochpreisigen Vertretern ihrer Art gehören. Die Hersteller insbesondere von günstigen Mobilrechnern haben daher Zweifel, ob sie ein Ultrabook überhaupt wirtschaftlich unterhalb der 1.000-Dollar-Grenze anbieten können. Intel behauptet zwar, so etwas sei möglich, senkte aber bislang nicht den CPU-Einkaufspreis. So halten sich die asiatischen Hersteller bislang sehr bedeckt und warten erstmal ab, wie sich das Asustek UX21 so schlagen wird – von der Leistung und der Marktperformance her.

Bislang hat Intel für das Ultrabook-Design vier Dual-Core-CPUs und einen Single-Core Celeron 787 aufgelegt. Im September soll noch der Celeron 857 folgen. Eine Menge Entwicklungsarbeit und Vorleistung, falls sich das Konzept doch nicht durchsetzen sollte…

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