Intel: Die nächste Milliarde PC-Systeme soll verbrauchsarm sein

Laut Intel-Hochrechnung war es 2007 als in der Welt die Schallmauer der ersten Milliarde PC-Rechner durchbrochen wurde. Diese Heerschar der noch bedenkenlos kontruierten Stromfresser würde in Summe pro Stunde 320 Terawatt Energie verpulvern. Die meisten der alten Rechner haben aber längst das Zeitliche gesegnet. Für die nächste Milliarden PC nimmt sich Intel vor, höchstpersönlich dafür zu sorgen, dass sich der addierte Stromverbrauch in etwa halbiert und höchstens 151 Terawatt verballert werden – bei 17facher Rechenleistung. Viel Zeit bleibt nicht, denn laut Intel-Prognose werde die zweite Milliarde bereits in 2014 erreicht sein.
»Mit unserer aktuellen Mikroarchitektur und den kleinen Formfaktoren sehen wir ja schon einen großen Einschnitt beim Energieverbrauch«, erinnert General Manager Lorie Wigle. Der Trend zu kleineren Mobilgeräten tue ein übriges, den Gesamtverbrauch zu senken. »Den größten Schritt, den könnten die Kunden unternehmen, indem sie Software für das Power-Management einsetzen und es auch nutzen sprich aktivieren würden. Unternehmen könnten konzernweit darauf drängen«, empfiehlt Wigle. Ihrer Beobachtung nach sei der Nutzungsgrad in den Firmen heute noch ziemlich dürftig. Hier müsse die Buchhaltung mehr Druck ausüben, damit die IT-Energiekosten im Betrieb sinken.
Zum Vergleich seien die Manager von Rechenzentren deutlich umweltbewusster und würden stärker auf Kühlung, Stromverbräuche und Ressourceneinsatz achten. Intel selbst sammelte neue Erfahrungen bei einem Bauprojekt in Paris, wo es darum ging, bei einem Gebäude eine positive Energiebilanz zu erreichen, bei der die Systeme mehr Energie erzeugen als benötigt werden. Begleitend entwickelten die Amerikaner die Software »Personal Office Energy Manager« (POEM), mit der sich von jedem PC oder Smartphone aus das Gebäudesystem überwachen und verwalten lässt. Dabei gibt es Echtzeit-Feedback und Details für Etagen oder Abteilungen. POEM sei leicht zu bedienen und grafisch so flott aufbereitet, dass es den Benutzern Spaß mache, damit herumzuspielen und den Stromverbrauch zu senken.