Microsoft setzt Kopfgeld auf Rustock-Hintermänner aus

Bis zu 30 Milliarden Spam-Mails pro Tag wurden über Rustock verschickt, das bis März für etwa 20 Prozent des weltweiten Spams verantwortlich war, dann jedoch von Microsoft und seinen Partnern zerschlagen wurde. Erst gestern vermeldete man, das Botnet sei mittlerweile nahezu inaktiv.
Nun versucht Microsoft, die Hintermänner zu ermitteln, damit sie vor Gericht gestellt werden können. Zwei Anzeigen in russischen Zeitungen sollte diese bereits darüber informieren, dass Zivilklagen gegen sie laufen, jetzt lobt man auch eine Belohnung von 250 000 Dollar aus, um an Informationen zu kommen.
Das primäre Ziel sei es gewesen, das Botnet abzuschalten, nun wolle man jedoch auch die Hintermänner zur Verantwortung ziehen, erklärte Microsoft-Jurist Richard Boscovich. Man gehe bereits zahlreichen Hinweisen nach, weitere nehme man unter avreward@microsoft.com entgegen.