Personalumbau und T-Mobile USA drücken Telekom-Ergebnis

14,5 Milliarden Euro betrug der Umsatz der Deutschen Telekom im zurückliegenden Quartal und lag damit 6,8 Prozent unter dem Vorjahresumsatz. Vor allem T-Mobile USA, das an AT&T verkauft werden soll, zieht den Konzern runter. Ohne die US-Tochter läge das Minus nur bei 3,3 Prozent. Betrachtet man nur das Deutschlandgeschäft sind es sogar nur minus 2,2 Prozent – auch die europäischen Auslandstöchter schwächeln. Allerdings gab sich Telekom-Chef René Obermann zuversichtlich und erklärte: »Wir sehen inzwischen auch in Südosteuropa Licht am Horizont.«
Noch stärker als der Umsatz ging der Gewinn zurück, er brach um 26,7 Prozent auf 348 Millionen Euro ein. Dafür verantwortlich sind der Personalabbau und damit verbundene Zahlungen an Vorruheständler. Der bereinigte Konzernüberschuss lag bei 951 Millionen Euro und damit 16,8 Prozent im Plus.
»Auch wenn uns diese Zahlen nicht jubeln lassen, liefern sie dennoch Grund zur Zuversicht, dass wir unsere Ziele in einem unverändert schwierigen Umfeld erreichen werden«, sagte Obermann.
Wachstumstreiber im zweiten Quartal waren erneut Smartphones und das mobile Internet. Laut Telekom machen Smartphones in den europäischen Ländergesellschaften bereits 46 Prozent aller Geräte aus – vor einem Jahr waren es nur 21 Prozent. Der Umsatz mit dem mobilen Internet kletterte um 13 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, in Deutschland lag das Wachstum sogar bei 30 Prozent (auf 409 Millionen Euro).
Für das Gesamtjahr erwartet die Telekom unverändert ein bereinigtes Betriebsergebnis (EBITDA) von rund 14,9 Milliarden Euro (plus 5,5 Milliarden Dollar von T-Mobile USA).