HP sucht völlig neue Einsatzfelder für WebOS

Im Vergleich zu der mobilen Konkurrenz mangelt es WebOS nicht unbedingt an Performance, sondern hauptsächlich an einer breiten Versorgung mit nativen Apps nebst attraktivem Online-Shop. Statt noch stärker in dieser Richtung zu arbeiten – immerhin zahlt man schon Entwickler für WebOS-Apps – schaut sich HP lieber nach weiteren Einsatzgebieten jenseits von Smartphones und Tablets um. Daher gab es bereits die Erweiterung um technische Finessen wie dem NFC-Nahfunk (wir berichteten) und auch der Versuch, weitere Lizenznehmer zu finden.
Nun geht HP auf die Hersteller von Haushaltsgeräten zu, um dort WebOS als Betriebssystem für Küchengeräte und die weiße Ware zu etablieren. Allerdings sind hier die Produktzyklen mit 8 bis 10 Jahren deutlich höher und die Zuverlässigkeit von App und OS müssen garantiert höhere Standards erfüllen, warnt das Wall Street Journal.
Ansonsten peilt der Technologiekonzern auch noch die Automobilindustrie an, wo die Hersteller sehr gerne neue Technologien ausprobieren und jüngst Ford wie auch Toyota sich den Themen Linux, Cloud, sozialem Netz und Medien-Synchronisation angenähert haben (wir berichteten).
Ergo dürfte Hewlett Packard in dieser Industrie theoretisch offene Türen einrennen. Wenn man dann noch sein WebOS-Smartphone oder Tablet nahtlos im Armaturenbrett des Autos einstecken und nutzen könnte, wäre man sicher einen Schritt weiter.