Apple findet prominente Unterstützung für die iCloud

Apples iCloud-Dienst läuft bislang nur auf Mac-Servern. Da könnten demnächst noch Microsoft Azure-Server unterstützend hinzukommen. Oder gleich Kapazitäten des Amazon Web Services (AWS). Wahrscheinlich wird es ein Mix aus allem, falls die Branchengerüchte stimmen, die von der britischen Newsseite The Register aufgefangen wurden. Offenbar hat Apple während der kürzlich gestarteten Betaphase gleich gemerkt, dass die bisherigen iCloud-Ressourcen für den zu erwartenden Kundensturm und dessen Ansprüche an den Service nicht ausreichen werden.
Die Insider-Hinweise waren überraschend konkret: MS Azure werde von Apple für die Steuerung und die Ablage in einer SQL-Datenbank genutzt. AWS dagegen soll vor allem wie ein RAID-0-Array als Storage (Backup?) eingesetzt werden. Diese doppelte Erweiterung soll der gesamten iCloud mehr Luft und Performance verschaffen. Die Kundendaten werden dann auf so viele Server verteilt sein, dass potentiell künftig keine Bandbreitenprobleme auftreten – wahrscheinlich auch ein Ergebnis des Betatests. Gleich zwei Partner ins Boot zu holen, macht natürlich Sinn, denn bei Ausfall eines Dienstes (bei AWS jüngst mehrfach passiert) bleibt die iCloud trotzdem online.
Bestätigt wurde der Deal von keinem der drei Partner. Angeblich habe Apple um Stillschweigen für die iCloud-Aufpolsterung gebeten. Schon an anderer Steller soll der Hersteller leise und unter der Hand Fremdstarthilfe einsetzen. So sei das Apple-Rechenzentrum in North Carolina mit HP-Servern (angeblich ProLiant DL300) vollgestopft.