Intel und Oracle kooperieren bei Middleware und Java

Intel und Oracle kündigten ihren Schulterschluss im Rahmen der JavaOne-Konferenz in San Francisco an, die dort seit gestern tagt. Als Folge der engeren Zusammenarbeit werde die Oracle-Software künftig für den Einsatz auf Intel-Prozessoren optimiert. Erste Versuche in dieser Richtung hätten im Labor Rekordwerte bei der Java-Server-Performance ergeben, berichtet Intels General Manager Doug Fisher. Das sei gleichermaßen bei Server-Plattformen mit Sockets für 2, 4 oder 8 Prozessoren gewesen.
Geschwindigkeitsvorteile streben die beiden Konzerne auch bei der Fusion Middleware an. Bei den jüngsten Tests von entsprechenden Firmenlösungen auf einer Intel-Plattform (4-Socket-Server) habe man bis zu 20.000 aktive Nutzer gleichzeitig bedienen können.
Diese Fortschritte seien nicht über Nacht erzeugt worden, denn hinter den Kulissen arbeiten Oracle und Intel schon seit vier Jahren an ihrer Partnerschaft. Es gebe gemeinsame Teams von Ingenieuren und Entwicklern. »Wir haben viel Zeit investiert, um nach Möglichkeiten der Optimierung Ausschau zu halten. Damit wollen wir den Kunden einen möglichst hohen Nutzwert seiner Systeme bieten«, führt Oracle-Direktor John Pampuch aus. Das Ziel sei, dass Firmenkunden künftig ihre neue Hardware vom ersten Tag der Installation an optimal und mit bester Performance werden nutzen können.
»Künftig nutzt die Software die aktuelle und kommende Hardware besser aus«, verspricht auch Saeed Mirza, als Direktor bei Oracle für die Fusion Middleware zuständig. »Künftig können sich die Abnehmer darauf verlassen, dass Hard- und Software schon aufeinander abgestimmt und entsprechend optimiert wurden, bevor sie die Systeme überhaupt im Rechenzentrum installieren«, führt Mirza in San Francisco aus.