Überraschung: SAP und HP machen gemeinsame CRM-Sache

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Es dürfte das Vermächtnis des Ex-HP-Chefs Léo Apotheker sein: Nachdem der deutsche Ex-SAP-Mann bei Hewlett-Packard nur ein kurzes Gastspiel in der Chefetage gab, konnte er wohl immerhin seine Kontakte zum ehemaligen Arbeitgeber nutzen, um diese transatlantische Kooperation einzufädeln.

Falls die Gerüchte aber stimmen, dass Oracle vorhabe, Hewlett-Packard zu schlucken, dann dürften die HP-SAP-Pläne nicht lange Bestand haben. Außerdem wäre da noch die Apotheker-Nachfolgerin Meg Whitman, die womöglich andere Ideen entwickelt. Allerdings äußerte sie sich zunächst so, dass sie die gestarteten Apotheker-Projekte fortführen wolle (wir berichteten).

Falls alles gut geht, solle die zarte Partnerschaft zwischen SAP und HP nicht beim Standardthema CRM verharren, sondern auch andere Unternehmens- und Cloud-Lösungen auf diese kooperative Art in Angriff nehmen. »Wir sind bei der Software-Entwicklung stets bemüht, Flexibilität zu erreichen und erhoffen uns vom Cloud Computing einige Innovationen«, gab SAP-Manager Kevin Ichhpurani zu Protokoll. »Die erweiterten Möglichkeiten der Cloud-Bereitstellung via HP wird es uns erlauben, die Kunden erstmals mit einer verlässlichen und sicheren Business-App zu bedienen – und das global und zu handhabbaren Kosten«, ergänzt Ichhpurani.

Einen ähnlichen Deal fädelte SAP neulich mit Verizon ein. Die Rechenzentren des Telekom-Konzerns sollen ebenfalls dafür genutzt werden, die Cloud-Version der CRM-Lösung verfügbar zu machen. Gartner-Analyst Donald Feinberg rechnet damit, dass SAP noch weitere derartige Kooperationen eingehen wird, um alle On-Demand-Anforderungen der Konzerne erfüllen zu können.

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