Microsoft verschiebt Computertisch Surface 2.0

Im Januar hatte das Firmenduo stolz das neue 2.0-Update des Computertisches auf der CES-Messe präsentiert. Doch mit dem baldigen Verkaufsstart des 40-Zoll-Modells wird es nichts.
Weder Microsoft noch Samsung erklärten die Verzögerung. Branchenexperten wundern sich ohnehin, denn technologisch ist der Surface eigentlich nichts anderes als ein waagerecht gestellter All-In-One-Rechner, der auch ganz traditionell unter Windows 7 Professional läuft – und eben per Touchbedienung gesteuert wird. Also wie bei einem All-in-One.
Natürlich stattet Microsoft den Surface noch mit spezieller Software aus, um Bildlage, Splitscreen oder Mehrspielermodi und entsprechende Entertainment-Apps zu bieten. Doch das Gerät gibt es ja schon einige Jahre, daher kommt diese neuerliche Verzögerung beim Nachfolger überraschend.
Die Hardware ist ebenfalls gewöhnlich: Ein Dual-Core AMD Athlon II X2 mit 2,9 GHz Taktfrequenz, unterstützt von dem Grafikprozessor AMD Radeon HD 6700M, der DirectX 11 fähig ist, finden sich in vielen PC-Systemen. Auch das 40-Zoll-Samsung Touchscreen-LCD mit nun nur noch 10 Zentimetern Bauhöhe ist nichts außergewöhnliches – bis auf seine druck- und kratzfeste Schutzscheibe. Ohne die Couchtischfüße sei das Gerät nun sogar als Display an die Wand zu hängen.
Die Auflösung liegt mit 1920×1080 Bildpunkten auf HD-Niveau (1080p). Dank der PixelSense-Technologie von Samsung kann das Display sowohl Hand- als auch Fingerbewegungen unterscheiden. Sogar Objekte, die auf der Oberfläche platziert werden, sind erkennbar – ideal für digitale Tisch-Gesellschaftsspiele mit Chips oder Spielfiguren. Der voraussichtliche Kaufpreis soll bei stolzen 7.600 Dollar liegen – ideal, um eine Massenverbreitung zu verhindern. Der Vorgänger hatte sogar noch 12.000 Dollar gekostet.