O2 testet Skype-ähnlichen VoIP-Dienst

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O2 hatte Jahjah 2009 erworben. Deren Technik erlaubt es, ohne Software-Installation günstige Internet-Telefonie zu betreiben. Nun sollen Smartphone-Nutzer in der Nähe eines WLANs ähnlich wie Skype-Nutzer den VoIP-Service nutzen können.

Das für 207 Millionen US-Dollars von O2 übernommene Unternehmen wird seit Herbst zur Tochter »Telefonica Digital« ausgebaut, berichtet unsere britische Kollegin Sophie Curtis. Den Plänen der neuen Geschäftseinheit zufolge soll das VoIP-Produkt »o2 Connect« erst für iOS- und Android-Telefone erhältlich sein. Rund 1000 O2-Testkunden sollen an dem Feldversuch teilnehmen, der noch diesen Monat startet.

Durch den Einbau wolle O2 verhindern, dass Telekommunikations-Unternehmen nur zu »dummen Datenröhren« für Anbieter wie Skype und Konsorten degradiert würden – hat man einen eigenen Dienst, lässt sich die Konkurrenz eben leichter ausschließen.

Ob O2 damit zur ernsthaften Konkurrenz für das kürzlich von Microsoft erworbene Skype werden kann, ist fraglich: Die Handelsbehörde FTC in den USA und die Kartellwächter der EU genehmigten den Kauf; Skype wird nun mit viel Microsoft-Geld versuchen, den Mitbewerb klein zu halten.

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