Marktanalysten: Bis Jahresende noch 5 Millionen Kindle Fire

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Dass der günstige Kindle Fire zum Verkaufsschlager werden dürfte, stand ziemlich kurz nach der Vorstellung schon fest (wir berichteten). Die überschäumenden Prognosen der Optimisten waren dabei natürlich zu hoch gegriffen, denn ein sofortiges Überholen des iPads wird kaum klappen. »Erste Messungen bestätigen, dass es nicht nur 4 Millionen, sondern um die 5 Millionen Einheiten bis Jahresende werden könnten. Das entspricht in etwa dem halben Apple-Volumen«, rückt Ashok Kumar die Perspektive zurecht. Er ist Marktanalyst bei Rodman & Renshaw und führt die enormen Verkaufszahlen auf die Rekord-Vorbestellungen zurück, die Amazon einsammeln konnte.

»Es ist das erste Mal, dass ein Mitbewerber auftaucht, der Apple von den Stückzahlen her vom Stand weg das Wasser reichen kann«, staunt selbst Kumar. Doch ein Überholen des Marktprimus wird noch ein Stück Arbeit sein, denn vom iPad 2 werden momentan rund 12 Millionen Stück ausgeliefert – pro Quartal!

Der Kindle Fire wird seit dem 28. September angeboten und seit dem 15. November auch ausgeliefert. Dank seines attraktiven Einstiegspreises von 199 Dollar und des gewohnt guten Amazon-Marketings stürzten sich die Kunden sofort auf das Angebot. Analyst Kumar befürchtet, dass die Lieferfähigkeit des Displays den Amazon-Zielen eine natürliche Grenze setzen wird. »Wenn sie es schaffen, genügend Panels zu fertigen oder zu organisieren, dann gibt es wohl sobald kein Limit für die Stückzahlen«, vermutet Kumar.

Die Marktforscher Trendforce aus Taiwan fanden vor ein paar Tagen heraus, dass sich die Display-Zulieferer vor Ort bereits auf größere Stückzahlen eingestellt hätten und bemühen sich, die Produktion für die 7-Zoll-Größe zu forcieren. »Die Auslieferungszahlen im September waren schon superb«, beruhigt Analyst Jian-An Chen. Allein in dem Monat waren es 1,82 Millionen Stück – ein Wachstum von 195 Prozent gegenüber dem Vormonat.

 

 

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