Sony Ericsson verzichtet auf Billig-Handys

Gerade der harte Smartphone-Wettbewerb habe Sony-Ericssons Gewinne geschwächt, meldet Down Dow Jones – die Zahlen seien »ausgeglichen«. Im Vorjahr hatte das japanisch-schwedische Joint Venture noch 49 Millionen Gewinn erwirtschaftet.
Mit einem gleichbleibenden Jahresumsatz von 1,6 Milliarden Euro habe sich somit der Gewinn auf nur noch zwei Prozent halbiert, heißt es. Bei Sony Ericssons Website sind die Jahreszahlen, die heute Morgen genannt wurden, noch nicht angekommen: hier stand um die Mittagszeit noch immer die Ankündigung, dass sie heute um 7:30 Uhr bekanntgegeben würden. Online stehen lediglich die Zahlen für das dritte Quartal. Immerhin hab man trotz der japanischen Erdbeben- und Tsunami-Krise keine negativen Zahlen geschrieben.
Von der Veranstaltung in Stockholm verlautbaren jedoch verschiedene Meldungen, das Unternehmen habe nicht nur enttäuschende Zahlen abgeliefert, sondern auch eine Abkehr von traditionellen Handys gemeldet. So schreibt etwa die Website Aktien-Meldungen.de, Sony Ericsson wolle ab 2012 ganz auf Smartphones umsteigen.
Auch Focus online, das österreichische Wirtschaftsblatt und andere melden Sony-Ericssons Abkehr von herkömmlichen Telefonen. Die gesamte Produktion werde künftig auf Smartphones umgestellt.
Weil Sony-Ericsson zu langsam auf den Wandel des Marktes reagierte, waren bereits Gerüchte aufgekommen, Sony wolle den schwedischen Teil des Gemeinschaftsunternehmens herauskaufen. Dazu allerdings wurde heute in Stockholm nichts verlautbart – sonst wäre es mit Sicherheit gleich im Internet aufgetaucht.