Finale Niederlage? HP schließt seinen Palm WebOS-Shop

Was hat HP nicht alles in jüngster Zeit versucht. Da war der Ausverkauf des HP TouchPad zum Taschengeldpreis (wir berichteten), dann waren etliche Kaufinteressenten für WebOS im Gespräch, ob nun HTC oder kurz vorher Samsung, die aber schnell dementierten und jüngst sogar Amazon, die Interesse am WebOS-Store bekundet hatten. Zuvor schon hatte der Konzern fieberhaft neue Einsatzfelder und Sparten für das mobile Palm-Betriebssystem gesucht (wir berichteten) und dabei sogar die Autoindustrie umworben.
Doch jetzt scheint alles vergeblich gewesen zu sein, die Kaufsumme von 1,2 Milliarden Dollar für Palm in 2010 eine völlige Fehlinvestition. Die schwachen Verkäufe von Hardware zwingen HP offenbar dazu, den Stecker zu ziehen. Die verbliebenen US-Stores werden umgehend geschlossen. Mit Sonderangeboten hatte man die letzten Tage noch die Hardware-Bestände verkauft. Wie lange der AppStore noch durchhält und Software aus dem Netz zu saugen ist, steht in den Sternen – könnte aber auch schnell ein Ende haben.