Test: Fujitsu Lifebook E751 mit WLAN und UMTS

Optik und Stabilität
Das Gehäuse des Notebooks hat Fujitsu in den klassischen Farben Weiß und Schwarz gehalten. Beim verwendeten Material setzte der Hersteller zum größten Teil auf Kunststoff, worunter die Optik jedoch nicht leidet. Die Verarbeitung des Notebooks ist gut, allerdings bietet Kunststoff nicht so viel Stabilität wie etwa eine Metall-Legierung; und die Displayrückseite beweist dies: sie lässt sich sehr leicht durchdrücken.
Das 15,6-Zoll-Notebook Fujitsu Lifebook E751 bringt 2,5 kg inklusive Akku auf die Waage, für den Ladeadapter muss man nochmals 450 Gramm einplanen. Die äußeren Abmessungen des Notebooks betragen 35 x 372 x 245 mm, wobei sich die Bauform nur gering nach vorne verjüngt.
Display, Ausstattung und Anschlüsse
Das Fujitsu Lifebook E751 besitzt ein 15,6 Zoll großes hintergrundbeleuchteten LED-Display, das eine Auflösung von 1600 x 900 Bildpunkten (HD+) darstellt. Das Seitenverhältnis beträgt 16:9. Die Bildschirmoberfläche ist entspiegelt und wirft so gut wie keine Reflexionen zurück. Auch bei direktem Sonnenlicht ist vom Umfeld auf dem Display nur wenig zu sehen. Über die seitliche VGA-und Display-Port-Anschlüsse lassen sich am Lifebook E751 weitere Monitore ansteuern. Das Notebook kann so als Multidisplay-Arbeitsplatz ausgebaut werden.
Bei den Anschlüssen und internen Erweiterungen hat sich Fujitsu richtig in Zeug gelegt. Die Anzahl der Buchsen ist beeindruckend und deckt alle benötigten Anschlüsse praxisgerecht ab: Für externe USB-Geräte besitzt das Notebook zwei USB 2.0- und eine USB 3.0-kompatible Buchse. Eine der USB-2.0-Buchsen unterstützt auch das Laden von externen Geräten, sogar dann, wenn das Notebook ausgeschaltet ist.
Weitere Schnittstellen am Lifebook E751: 1x eSATA/USB-Combo, 1x Gigabit-LAN, 1x RS232 (seriell geeignet für zahlreiche Industrieanwendungen) und zwei Audiobuchsen für Kopfhörer und Mikrofon-Eingang. Seitlich links sind außerdem je ein ExpressCard/54-Slot und ein Smartcard-Leser vorhanden.
Was bei einem mobilen Notebook nicht fehlen sollte, ist ein SIM-Kartenslot. Im Slot des E751 teckt bereits eine SIM-Karte, die nach Freischaltung im ersten Monat eine Gratis-UMTS-Verbindung über das o2-Netz bietet. Nach diesem kostenlosen Monat lasdn sich drei Tarife auswählen: Die Tagesflatrate kostet 2,95 Euro, die Monatsflatrate 500 kostet 9,95 Euro und die Flatrate 5000 (Transfervolumen 5 GByte) 24,95 Euro. Neben der 3G-Unterstützung bietet das Lifebook E751 auch ein schnelles WLAN und Bluetooth.
Eingabe mit Tasten, Trackpoint und Touchpad
Beim Fujitsu Lifebook E751kommt eine Fullsize-Tastatur (106 Tasten) mit separatem Ziffernblock zum Einsatz. Die Tastatur ist spritzwassergeschützt. Das Tastenlayout ist sehr übersichtlich, nur die vier Richtungstasten fallen sehr klein aus. Über der eigentlichen Tastatur hat Fujitsu sechs Sondertasten angebracht, die mit verschiedene Windows-Funktionen hinterlegt sind, so zum Beispiel eine Taste, mit der das Betriebssystem sofort gesperrt wird. Über eine andere Taste lässt sich ein Menü aufrufen, mit dem man die verschiedenen Power-Save-Modi direkt auswählen kann. Eine andere Taste führt zur Verwaltung der Netzwerk-Funktionen.
Vor der großen QWERTZ-Tastatur ist ein Touchpad mit genoppter Oberfläche vorzufinden, das einen 2-Way-Scrolling-Bereich und Gestensteuerung unterstützt. Vor dem Touchpad sind zwei Tasten zu finden, die wie bei einer Computermaus arbeiten. Zwischen diesen beiden Tasten ist ein Fingerabdrucksensor untergebracht. Über eine Tastenkombination lässt sich das Touchpad deaktivieren.
Als weiteres Eingabegerät ist ein Trackpoint (bewegt den Mauszeiger auf dem Bildschirm) vorhanden, der sich zwischen den Tasten G, H und B befindet.
Hardware im Detail
Ausgestattet ist das mobile Notebook mit einer Intel Dualcore-CPU der zweiten Sandy-Bridge-Generation. Die CPU, in diesem Fall eine i7 2620M, besitzt einen Grundtakt von 2,7 GHz. Der Prozessor arbeitet mit zwei Kernen und kann dank HyperThreading-Unterstützung vier Threads gleichzeitig bearbeiten. Einzelne Kerne der i7 2620M lassen sich, durch die Turbo-Boost-Technologie von Intel zeitweise und dynamisch auf bis zu 3,4 GHz übertakten. Der Intel-Prozessor verfügt über einen 4 MByte großen Level-3-Cache und ist in 32-nm-Technologie gefertigt.
Die Intel HD Graphics 3000, die in der CPU integriert ist, ist für die Grafikberechnung verantwortlich. Als Arbeitsspeicher hat Fujitsu das Notebook mit 4 GByte bestückt, der sich bis auf 8 GByte ausbauen lässt. Außerdem sind im Lifebook E751 eine 500-GByte-Festplatte und ein DVD-Brenner eingebaut. Der DVD-Brenner steckt seitlich in einem Slot, der sich auch für andere Hardware wie ein zweites Akku oder eine weitere Festplatte nutzen lässt.
Akkulaufzeit und Benchmarks
Der Lithium-Ionen-Akku besitzt eine Ladekapazität von 6.200 mA und zeigte im Web & Office-Test (WLAN on, Energiesparplan ausbalanciert), dass er über 6 Stunden durchhält. Unter Last, wobei die CPU und die interne Grafik belastet wurden, gab der Akku schon nach 86 Minuten auf. Etwas länger hielt er bei der Videowiedergabe durch: 112 Minuten. Ein entleertes Akku braucht gute 140 Minuten um einen Ladezustand von 100 Prozent zu erreichen.
Die Akkulaufzeittests im Überblick:
Bei den durchlaufenden Benchmarks (PC-Mark-Serie / Cinebench R10 + R11.5 sowie 3D-Mark-Serie) zeigte sich das Fujitsu Lifebook E751 relativ unauffällig. Die ausgegebenen Werte lagen auf einem mittleren Niveau und reihten sich nahtlos in unsere Benchmark-Liste ein, ohne irgendwo ein Zeichen zu setzen.
Da bei diesem Notebook »nur« eine integrierte Grafiklösung zum Einsatz kommt, ist die Tauglichkeit für grafikintensive Spiele und Anwendungen sehr niedrig.
Die eingebaute Festplatte von Toshiba (Modell MK5061GSYN) hat ein Fassungsvermögen von brutto 500 GByte und rotiert mit schnellen 7.200 U/min. Die durchschnittliche Transferrate lag im Test bei 56,3 MB/s (HD Tune Pro). Mit dem Testtool CrystalDiskMark wurde ein sequenzielles Lesen/Schreiben mit rund 90 MB/s ermittelt. Die Zugriffszeit der Platte lag bei 18,2 ms.
Die Benchmark-Ergebnissse:
Ergonomie
Vom Stresstest-Szenarium zeigte sich das Fujitsu E751 Notebook unbeeindruckt und wurde kaum wärmer und auch nicht lauter. Über die seitlichen Öffnung am Notebook wurde zwar ein erhöhter Luftstrom festgestellt, dieser wurde aber nicht als störend empfunden. Auch die Festplatte verrichtet ihre Tätigkeiten fast lautlos.
Hotline
Die Garantiezeit liegt für dieses Modell bei 12 Monaten inklusive Collect & Return Service/Bring-In-Service.
Sicherheit und Software
In puncto Sicherheit besitzt das Lifebook E751 viele Funktionen: Hierzu zählen zum Beispiel der biometrischer Login-Schutz über den Fingerabdruckscanner und das die seitliche Sicherheitsschloss-Vorrichtung (Kensington Lock). Außerdem besitzt das Fujitsu Notebook ein Computrace-enabled BIOS und eine Advanced Theft Protection (Mit ATP lässt sich das Notebook bei Diebstahl oder Verlust per GPS und WiFi-Tracking lokalisieren und so wiederbeschaffen). Zudem bietet Fujitsu einen integrierten Smartcard-Steckplatz und ein TPM-Modul. Per Advanced Theft Protection lassen sich die Daten der Festplatte per Remote-Zugriff löschen.
Als Betriebssystem ist auf dem Lifebook E751 Windows 7 in der 64-bit-Version installiert.
Fazit
Das Fujitsu Lifebook E751 bietet mit der Core i7- 2620M ausreichende Arbeitsgeschwindigkeit sowohl für den Geschäftsmann als auch für den Privatanwender. Auf dem matten 15,6-Zoll-Display lässt sich auch bei hellen Lichtverhältnissen und bei direkter Sonneneinstrahlung gut arbeiten. Die integrierte HD Graphics 3000 ist hierfür mehr als ausreichend, für besonders grafikintensive Anwendungen aber nur bedingt geeignet.
Interessant beim Fujitsu Lifebook E751 ist der seitliche Slot, der bei diesem Modell den DVD-Brenner beinhaltet, jedoch auch für ein Zweit-Akku oder –Festplatte nutzbar ist. Über das integrierte UMTS/3G-Moden kann das Fujitsu Lifebook E751 auch unterwegs online gehen. Eine passende SIM-Karte von O2 liegt dem Fujitsu Lifebook E751bei.
Fujitsu Lifebook E751 mit UMTS
Hersteller: Fujitsu
Internet: de.fujitsu.com
Kontakt zur Hotline: 0180 / 5004295
Preis: rund 1350 Euro
Note: gut
Leistung (20%): gut
Ausstattung (20%): gut
Akku-Laufzeit (20%): gut
Bedienung (20%): gut
Ergonomie (15%): gut
Service (5%): befriedigend
Technische Daten
Prozessor: Intel Core i7-2620M (2,7GHz max. 3,2 GHz, 2 Cores, 4 Threads, 4 MByte Cache), Fertigungstechnik: 32 nm
Chipsatz: Intel QM67
Grafik: Intel HD Graphics 3000, integrierte Grafik
Arbeitsspeicher: 4096 MByte (1x 4-GByte-Modul, Micro Technology)
Festplatte: 2,5-Zoll, Toshiba MK5061GSN (500 GB, 7.200 RPM, SATA-II)
optisches Laufwerk: DVD-Brenner
Speicherkartenleser: 5-in-1 (SD/SDHC/MMC)
Display: 15,6″ LED-LCD -Display, matt
Display-Auflösung: 1600:900Pixel, Seitenverhältnis 16:9
Video-Ausgang: VGA, DisplayPort,
Webcam: 1,3 Megapixel
Netzwerk: WLAN (802.11 b/g/n), Gbit-LAN(10/100(1000 Mbit/s), Bluetooth 3.0 + HS, 3G/UMTS
Fingerprint-Sensor: ja
Schnittstellen: 2x USB 2.0, 1x USB 3.0, 1x eSATA/USB, 2x Audio, 1 x RJ45, 1x Seriell
Touchpad: Multi-Touch
Tastatur: Full-Size-Tastatur, 106 Tasten mit separatem Ziffernblock
Audio: Realtek ALC269 @ Intel Cougar Point PCH – High Definition Audio Controller
Betriebssystem: Microsoft Windows 7 Professional 64 Bit
Abmessungen: 35 x 372 x 245
Gewicht: 2,5 kg inkl. Akku
Akku: 6-Zellen-Lithium-Ionen, 67 Wh
Messwerte
PC Mark 07: 2195 Score
PC Mark Vantage: Score 6790 (Memory: 3811, TV & Movie: 4222, Gaming: 4139, Music: 6988; Communication: 9053, Productivity: 5689, HDD: 4248)
3D Mark: V03: 7299, V05: 4788, V06: 3624, V11: inkompatibel
Cinebench 10 32-bit: 3815 (1 CPU Rendering), 7178 (x CPU Rendering), 5571(OpenGL)
Cinebench 10 64-bit: 4545 (1 CPU Rendering), 8546 (x CPU Rendering), 3200(OpenGL)
Cinebench 11.5: 32-Bit: 2.14 (CPU), 8.99(OpenGL) 64-Bit: 2.27 (CPU), 8.94 (OpenGL)
HD Tune: 88,5 MByte/s (max), 160,3 MByte/s (Burst), Zugriffszeit: 29.3 Millisekunden
Akku-Laufzeit: Web & Office (WLAN on) 382 Minuten, HD-Video Playback H.264 (WLAN off) 112 Minuten, Last (all on) 86 Minuten, Akkuladezyklus 140 Minuten
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