Trend: Noch mehr E-Book-Reader und weniger Notebooks

Bei der Aufteilung des Marktes in viele Einzelsegmente wie E-Book-Reader, Tablets und Notebooks, insbesondere die neuen Ultrabooks, fällt es den Herstellen immer schwerer, die mögliche Nachfrage vorherzusehen. Und so kommt es immer häufiger vor, dass die Menge der Aufträge angepasst werden muss.
Amazons Strategie, sein Kindle Fire über den Preis in den Markt zu drücken, funktioniert offenbar, und so hat der Anbieter seine Aufträge zur Herstellung des Geräts massiv erweitert. Nach einem aktuellen Bericht von der Herstellerfront hat Amazon ein zweites Mal seine Aufträge für das eigene Produkte erhöht. Schon im dritten Quartal hatte der Versandhändler sein Ziel von 3,5 Millionen Geräten auf vier Millionen erhöht, nun sollen es noch in diesem Jahr fünf Millionen werden. Digitimes meldet, dass die Auftragnehmer Wintek, Chunghwa Picture Tubes (CPT), LG Display, Ilitek, Quanta Computer, Aces Connectors und Wah Hong Industrial allesamt davon profitieren werden.
Ganz anders sieht es mit den Aufträgen für die Ultrabooks aus, die Intel gerne bei den Herstellern voranbringen will. Acer und Asustek reduzierten ihre Aufträge für diese Notebook-Unterkategorie um ganze 40 Prozent. Die noch für dieses Jahr eingeplanten 250.000 bis 300.000 Stück seien durch unzufriedenstellende Verkaufszahlen auf 150.000 bis 180.000 Geräte gesenkt worden. Das sei erwartet worden, interpretieren die Mitarbeiter der taiwanischen Digitimes, denn die Geräte von Acer und Asus hätten keinerlei Vorteile gegenüber Apples Macbook Air aufzuweisen.
Man müsse wohl bis Mai 2012 warten, wenn Microsoft sein Windows 8 veröffentliche und damit die Nachfrage nach den Ultrabooks erhöhe.
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