Schneller Umstieg auf LTE-Mobilfunknetz vorhergesagt

Während der Umstieg auf UMTS (3G) seinerzeit noch überaus zäh verlief, soll der Aufstieg diesmal nur so flutschen: In einer Studie prognostiziert Juniper Research besagte 430 Millionen zahlende Kunden innerhalb von nur vier Jahren. Dabei werden die Abo-Gebühren für den superschnellen Breitband-Zugang anfangs sicher nicht zur Kategorie Schnäppchen gehören. Doch heute gibt es im Gegensatz zur 3G-Anfangszeit ein wachsendes Millionenheer von leistungsfähigen Smartphones. Deren Nutzer wollen sich oft nicht mit HSPA zufrieden geben und hungern nach mehr Up- und Download-Performance.
Studienautor Nitin Bhas sieht einen weiteren Schub für 4G-Dienste darin, dass Unternehmen gerne die Produktivität ihrer mobilen Mitarbeiter weiter fördern möchten. Die moderne Technologie der Mobilgeräte (Videochat und -konferenz, Cloud Computing, Virtualisierung) komme erst mit zuverlässig flotten Breitbandzugängen so richtig zur Geltung.
»LTE wird anfangs dominiert sein von Unternehmens- und Geschäftskunden, die Datenfluss und die Qualität des Dienstes zu schätzen wissen«, glaubt Bhas. Hinzu kommen die Hightech-Fans und Früh-Umsteiger. »Nordamerika und Westeuropa werden zunächst die stärkste LTE-Verbreitung erleben«, bemerkt der Studienautor abschließend.