Yahoo will Werbe-Trittbrettfahrer loswerden – auch Google

Yahoo schneidet den Zugriff auf seine eigenen Werbeplätze für Dritte ab, berichtet Medienbeobachter Peter Kafka in seinem Blogbeitrag. Kafkas Quellen in der Werbe-Industrie hätten berichtet, der Zugang auf die freien Webplätze durch »Demand Side Platforms« sei nun geschlossen worden.
Yahoo wolle wieder mehr Kontrolle über sein eigenes Angebot gewinnen, um den Wiederverkauf durch Außenstehende zurechtzustutzen, um letztendlich wieder höhere Preise verlangen zu können. Die ausgeschlossenen Online-Werber hatten zeitweise sogar Realzeit-Auktionen für die billigsten Werbeplätze veranstaltet, und auch Hauptkonkurrent Google fügte Yahoo-Anzeigenplätze in seine eigenen Komplett-Angebote ein.
Im Grunde wolle man Wiederverkäufer nicht ganz ausschießen, doch es seien zu viele Mittelsmänner zwischen dem Kunden und Yahoo aufgetreten – das trieb natürlich die Preise nach unten und gab zudem Google Zugang zu Informationen über die Konkurrenz.
Lieber will man mit der neuen gemeinsamen Werbeallianz aus Yahoo, AOL und Microsoft gegen Mitbewerber wie Google und verschiedene Anzeigen-Netzwerk auftreten.
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