Forrester: Microsoft kommt zu spät mit Windows-Tablets

Noch im ersten Quartal 2011 hätten sich Forrester-Untersuchungen zufolge 46 Prozent der US-Verbraucher für ein Windows-Tablet entschieden – wenn denn brauchbare Geräte existiert hätten. Mittlerweile hat sich die Nachfrage spürbar abgekühlt, nur noch 25 Prozent haben Interesse an einem Tablet mit dem Microsoft-Betriebssystem. Damit schließt sich das Zeitfenster für Microsoft schnell, urteilen die Marktforscher. Der Software-Konzern sei viel zu spät dran, nachdem Hersteller wie Apple und Samsung bereits eine zweite Gerätegeneration auf dem Markt haben und bis zum Start eines Microsoft-Tablets wahrscheinlich noch eine dritte nachlegen würden.
Zwar könnte Microsoft durch den späten Start von den erfolgreichen Konkurrenzen lernen und auch Fehler vermeiden, die beispielsweise HP und RiM gemacht haben, doch mittlerweile hätten neue Konkurrenten den Markt betreten. Allen voran Amazon mit seinem Kindle Fire, aber auch Barnes & Noble mit seinem Nook Tablet, die die Erwartungen der Verbraucher an ein Tablet veränderten – und die Preise drückten.
Um erfolgreich zu sein, müsse Microsoft sich von der Konkurrenz abheben, so Forrester. Wie das geht, habe Amazon sehr schön vorgemacht: beim Kindle Fire stünden die Inhalte und der Preis im Vordergrund, weniger die Hardware und die Geschwindigkeit.