Festplattenproduktion von Western Digital in Thailand läuft wieder an

Es bleibe zwar noch viel zu tun, man sei jedoch mehr als zufrieden mit den Bemühungen und Ergebnissen bislang, sagte WD-Chef John Coyne anlässlich des Produktionsbeginns im thailändischen Bang Pa-in. Im dortigen Werk stand das Wasser fast zwei Meter hoch und wurde am 17. November abgepumpt. Seit dem 26. November hat man wieder Strom und nahm die Produktion am 30. November wieder auf – mit gedrosselter Kapazität. Die Produktion von Schreib-Leseköpfen ist noch nicht wieder gestartet, da das entsprechende Equipment derzeit noch gereinigt und wiederhergestellt wird. Hier soll die Produktion wahrscheinlich erst im März wieder anlaufen.
Wann es in den anderen WD-Fabriken in Navanakorn weitergeht, ist ebenfalls noch ungewiss. In diesen steht das Wasser noch bis zu 60 Zentimeter hoch und soll innerhalb der nächsten zehn Tage abgepumpt werden.
Laut Western Digital liegen die durch die Flutkatastrophe verursachten Schäden zwischen 225 und 275 Millionen Dollar. Zudem schätzt man, dass die Lieferengpässe bei Festplatten noch bis in den März und darüber hinaus andauern können. Im vierten Quartal 2011 könne die Branche, unter anderem auch dank der vorhandenen Lagerbestände, immerhin 120 Millionen Platten ausliefern, doch der Bedarf liege bei 170 bis 180 Millionen.