Intel warnt: Festplatten-Knappheit kostet 1 Milliarde Umsatz

Schon die Marktforscher hatten vor ein paar Wochen beobachtet, dass insbesondere kleinere PC-Hersteller als Folge der HDD-Knappheit ihre Verkaufspreise erhöhen (wir berichteten). Um die 20 Prozent teurere PC-Hardware führt natürlich automatisch zu weniger verkauften und ausgelieferten Systemen. Das war an den Intel-Geschäftszahlen des dritten Jahresquartals noch nicht abzulesen, denn da feierte der Konzern noch einen 30-Prozent-Anstieg (wir berichteten).
Doch soeben gab Intel öffentlich zu verstehen, dass man als Folge der Festplatten-Verknappung im laufenden Quartal mit etwa 1 Milliarde Dollar weniger Umsatz rechne: Statt ursprünglich erwarteten 14,7 Milliarden werden es im vierten Quartal nur 13,7 Milliarde werden, heißt es in einer Marktmitteilung.
»Durch die Schwierigkeiten in der Lieferkette gehen die weltweiten Lagerbestände nach unten und leider auch die Verkäufe von Prozessoren«, so die Intel-Erläuterung. Der Konzern geht davon aus, dass die Situation im PC-Markt sich noch bis einschließlich März 2012 so halten wird und erst gegen Sommer die Normalität in Sachen Stückzahlen zurückkehre. Bis dahin können die Umsätze weiterhin leiden.
(Quelle kleines Bild oben: MAK – Fotolia.com)