Eurokrise lässt IT-Ausgaben sinken

Immerhin: 3,8 Billionen US-Dollar werden Unternehmen in diesem Jahr weltweit für IT ausgeben. Das ist eine Steigerung um 3,7 Prozent gegenüber 2011. Allerdings wird sich das Wachstum gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich etwas abschwächen. 2011 betrug der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr noch 6,9 Prozent.
Die schwache Prognose gilt laut Gartner für alle vier Technikbereiche: Hardware, Enterprise-Software, IT-Dienste und Telekommunikations-Equipment. Das stärkste Wachstum wird noch für Telekommunikations-Equipment erwartet. Hier sagt Gartner den Herstellern eine Steigerung um 6,9 Prozent voraus. Darauf folgt der Bereich Enterprise-Software mit einem erwarteten Wachstum von 6,4 Prozent.
IT-Ausgaben in Europa sinken
Während die weltweiten Zahlen noch ein moderates Wachstum erwarten lassen, fallen diese für Westeuropa deutlich schwächer aus. Hier sagen die Analysten sogar einen Rückgang um 0,7 Prozent gegenüber 2011 voraus.

Als Ursache des Rückgangs sieht Gartner die Krise in der Eurozone sowie die Flutkatastrophe in Thailand mit ihren Auswirkungen auf die Festplattenproduktion. Die Flutkatastrophe hat offenbar sogar größere Nachwirkungen als ursprünglich angenommen.
Gartner befürchtet, dass die mögliche Liefermenge von Festplatten in den nächsten sechs bis neun Monaten um 25 Prozent oder sogar mehr zurückgehen wird. Auch 2013 werden die Auswirkungen noch zu spüren sein, da der Wiederaufbau von zerstörten Produktionsstätten eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen wird.