Neue Kameratechnik ahmt menschliches Auge nach

Johannes Burge und Wilson Geisler, Wissenschaftler an der University of Texas, ist es gelungen, per Computersimulation das visuelle System des menschlichen Auges nachzubilden. Auf dieser Basis bauten sie einen Prototyp mit der neuartigen Fokussierung. Das Objektiv stellt sich dabei selbst auf ein angepeiltes Objekt scharf. Die Technik könne eine Motivszene analysieren und die Distanz zu einem Objekt abschätzen.
Die Vorteile dieser Neuschöpfung wären schnellere Fokussierung (rund 10 Millisekunden) und eine höhere Genauigkeit sowie auch noch weniger Platzverbrauch im Gerät. Burge glaubt, dass seine Erfindung nicht nur in Kameras eingesetzt werden könnte, sondern auch in anderen Technologiebereichen wie etwa der Medizintechnik.
Bislang finden in den Digitalkameras zwei Methoden Anwendung: Eine ermittelt über Kontrastlevels, wie sehr ein Bild im Fokus ist. Hochwertigere Kamerasysteme nutzen die flottere Phasenerkennung.