Verschlüsselung für Blackberry und Android

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Durch Wirtschaftsspionage wird in Deutschland pro Jahr ein Schaden von 20 Milliarden Euro verursacht. Das schätzt das Düsseldorfer Unternehmen Secusmart.

Nun soll wenigstens dem Abhören von mobilen Telefongesprächen ein Riegel vorgeschoben werden. Die Lösung Secuvoice sichert Blackberrys und Mobiltelefone mit Android vor unerwünschten Lauschern.  Bei Research in Motion sind die via Blackberry versandten Mails ohnehin bereits geschützt. Die Secusmart-Lösung verschlüsselt nun auch Telefonate und SMS.

Verschlüsselung auf Micro-SD-Karte

Die hardwarebasierte Lösung Secuvoice soll beispielsweise Topmanager oder Spezialisten aus den Bereichen Entwicklung und Forschung vor Lauschangriffen und Industriespionage bewahren.

Secuvoice arbeitet mit einer speziellen Micro-SD-Karte, der Security-Card. Diese wird in den entsprechenden Slot des Mobiltelefons gesteckt wird. Auf der Micro-SD-Karte werden die Daten der Verschlüsselungsprozesse abgelegt, um ein Abhören unmöglich zu machen. Auch Man-in-the-Middle-Attacken werden dadurch vereitelt. Zur Authentifizierung der Gesprächspartner ist jede Security-Card durch eine unverwechselbare Krypto-Identität gekennzeichnet.

Secuvoice verschlüsselt Telefonate und SMS auf Blackberrys und Mobiltelefonen mit Android. Im Bild ein Samsung Galaxy 2S. (Foto: Secusmart)

 

Die Verschlüsselung beeinträchtigt aber laut Hersteller die Sprachqualität nicht. Daneben lässt sich die VoIP-Lösung laut Hersteller auch in »bestehende TK-Infrastrukturen in Unternehmen und Behörden« integrieren.

Die Blackberry-Variante der Kryptolösung arbeitet mit den Betriebssystemen OS 5 und OS 7 zusammen. Damit funktioniert Secuvoice auf Blackberry-Modellen wie Bold 9700, Bold und Torch.

Vorgestellt werden sollen die Lösungen auf der CeBIT (6. bis 10. März). Bei der Android-Version wird Samsungs Mobiltelefon Galaxy S II als Demonstrationsobjekt dienen.

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