Studie: iPhone-Apps stürzen häufiger ab als Android-Software

Der Monitoring-Spezialist Crittercism widerlegt mit seiner Studienreihe das typische Mantra, iOS-Apps für iPhones laufen stabiler als die Apps auf Googles mobilen Betriebssystem Android. Die Daten der Messreihen beziehen sich auf 23 verschiedene Ausbaustufen von iOS und auf 33 Varianten von Android.
Der negative Spitzenreiter all dieser OS-Versionen war eindeutig iOS 5.01 mit 28,6 Prozent aller Abstürze. Crittercism merkt an, dass während der Testphase etliche Apps noch nicht auf diese Version abgestimmt waren. Sobald die Entwickler Updates nachliefern, sollte diese erschreckend hohe Störungsquote wieder sinken.
Andererseits offenbart die Auswertung auch, dass es gerade bei älteren iOS-Versionen wie 4.21 (12,64 Prozent) oder 4.3.3 (10,66 Prozent) oder 4.1 (8,24 Prozent) nach wie vor zu spürbaren Quoten von App-Abstürzen kommt. Daran zeigt sich, dass viele Kunden nach wie vor die älteren iOS-Varianten aktiv nutzen. Darin liegt auch die Ursache, weshalb also in Summe iOS im realen Praxisbetrieb mehr Crashes verursacht als die ganze Flottilla an Android-Varianten und -Geräten. Der signifikante »Vorsprung« von Apples mobilem Betriebssystem in Sachen Abstürzen dürfte sich wieder etwas beruhigen, wenn die Kinderkrankheiten rund um 5.01 ausgeräumt sind. Außerdem könnte theoretisch Ice Cream Sandwich in der Android-Gerätewelt für frische Problemchen sorgen.
Übrigens hat Crittercism alle Sorten von Crashes miteinander verglichen, ob direkt beim Start, ein »Hängenbleiben« im Betrieb, ein Absturz beim Beenden, ein Einfrieren des ganzen Smartphones oder einfach eine auftretende Instabilität. Laut den Monitoring-Spezialisten gebe es gerade im Apple-Umfeld mehr Licht und Schatten: Sehr gut ausgearbeitete Software wie auch Tonnen von übel zusammengeschusterten Apps, die in so erbärmlicher Art kaum auf dem Android Market zu finden seien.